dschungel

dschungel Die Comic-Zeichnerin Maki Shimizu zeigt die Zukunft der Sonnenallee

MENSCH SPIELEN

Die 1981 in Japan geborene, in Berlin lebende Zeichnerin Maki Shimizu entwirft in der Comic-Anthologie »The future is« ein von genmodifizierten Wesen bevölkertes Neoberlin, dessen geschäftiges Zentrum die Sonnenallee ist. Aber die allseits beliebte Shopping-Meile hat sich inzwischen sehr verändert. Imprint Von mehr...
Der Wahnsinn des Verkaufs. Titus (Bruno Alexander, l.) und Thorsten (Marc Hosemann) in einer Szene aus »Die Discounter«
dschungel Die Serie »Die Discounter« überzeugt mit schrägem Humor

Schauplatz Supermarkt: Alle dürfen Scheiße bauen

Die Mockumentary-Serie »Die Discounter« zeigt den Supermarkt als Spiegelbild einer orientierungslos gewordenen spätkapitalistischen Gesellschaft. Von mehr...
Einzelne Frauen waren willkommen. V. l. : Heinrich Böll, Ilse Aichinger und Günther Eich 1952 während der Tagung der Gruppe 47
dschungel Die Frauen der Gruppe 47 und wie sie vergrault wurden

Kahlschlag und Kumpeleien

Deutlich mehr Frauen als bisher bekannt nahmen an den Treffen der Gruppe 47 teil. Nicole Seifert schildert die Geschichte des Literatenclubs aus weiblicher Perspektive. Von mehr...
Der Frühling deutet sich schon überall an. Ganze Felder von violetten Leberblümchen brechen aus dem Boden
dschungel Putin, Hamas, Trump – der analoge Mann muss dringend abschalten

Der analoge Mann

Aus Kreuzberg und der Welt: Basteln ist das neue Om Von mehr...
Rahel Jaeggi
dschungel Rahel Jaeggi, Philosophin, im Gespräch über ihr Buch »Fortschritt und Regression«

»Ich habe eine gewisse Vorliebe für Begriffe, die weg vom Fenster sind«

In ihrem Buch »Fortschritt und Regression« verteidigt die Philosophin Rahel Jaeggi das Begriffspaar Fortschritt und Regression, das ihr zufolge das beste Werkzeug für eine Kritik der Gegenwart darstellt. Im Gespräch mit der »Jungle World« beschreibt Jaeggi ihren Rückgriff auf Geschichtsphilosophie, ihre Idee, Fortschritt als Prozess der Verwirklichung von Potentialen zu verstehen, und was eine ­kritische Theorie ihrer Ansicht nach heute zu leisten hat. Interview Von mehr...
Nur eine Mauer trennte das Haus des Auschwitz-Kommandanten Rudolf Höss vom Stammlager Auschwitz I
dschungel »The Zone of Interest« von Jonathan Glazer zeigt das Leben des Auschwitz-Kommandanten Rudolf Höß und seiner Familie

Perverses Familienglück

Der Kommandant von Auschwitz, Rudolf Höß, lebte mit seiner Familie in einem Haus direkt an der Mauer des Stammlagers. Der Film »The Zone of Interest« zeigt dieses Leben ­naturalistisch – und durchsetzt von einer Tonspur, die das Grauen akustisch über die Mauer herüberwehen lässt. Von mehr...
Chelsea Wolfe im Januar 2024
dschungel »She Reaches Out to She Reaches Out to She« von Chelsea Wolfe

Die Stimme im Mittelpunkt

Die US-amerikanische Sängerin Chelsea Wolfe hat mit »She Reaches Out to She Reaches Out to She« ihr siebtes Studioalbum veröffentlicht. Es ist vielseitiger geraten als das Vorgängeralbum. Musikrezension Von mehr...
Yahya Sinwars nützliche Idioten. Guillaume Cailleau, Jay Jordan, Ben Russell und Servan Decle (v.l.)
dschungel Wie es aus den Judenfeinden herausplappert

Wenn Twittler twittert

Israelfeindliche Posts auf einem offiziellen Instagram-Account der Berlinale sorgten für Aufsehen. Wie die Social-Media-Präsenz des Festivals die Grenzen der Kontroverse überschreitet. Das Medium Von mehr...
Unsäglicher Kufiya-Auftritt der Macher:innen von »Direct Action« samt beschämender Solidarisierung mit den Feinden Israels
dschungel Die Berlinale ehrt die falschen Filme und endet mit einem Eklat

Ende mit Schrecken

Popkolumne. Man musste entweder rauchen oder kotzen. So war die Berlinale. Die Summens Von mehr...
Ausschweifend und maßlos. Rainer Werner Fassbinder schaut 1980 während der Dreh­arbeiten durch das Drehbuch von »Berlin ­Alexanderplatz«
dschungel Ian Penman hat mit »Fassbinder – Tausende von Spiegeln« ein persönliches Buch über Rainer Werner Fassbinder geschrieben

In der Fassbundesrepublik

Der britische Kulturjournalist Ian Penman hat ein persönliches Buch über den deutschen Filmemacher Rainer Werner Fassbinder geschrieben. Dieser galt ihm als eine der größten Figuren der Gegenkultur und hat ihn nachhaltig fasziniert und geprägt. Mit allen Filmen Fassbinders zeigt sich Penman jedoch nicht einverstanden. Von mehr...
Die Gruppe kuschelt. Ja, Panik stehen eng beieinander
dschungel Ja, Panik und ihr neues Album »Don’t Play with the Rick Kids«

Verfremdet und neu besetzt

Ja, Panik, die wohl wienerischste Band Berlins, sind zurück. Nach ihrem experimentellen Comeback-Album »Die Gruppe« von vor drei Jahren folgt jetzt mit »Don’t Play with the Rich Kids« die Rückkehr zum Indie-Rock – ohne dabei jedoch in die Authentizitätsfalle zu tappen. Von mehr...
Raus aus dem Hamsterrad. Dieser Mann nutzt sein Momentum
dschungel Das Momentum der »Taz« aus sprachkritischer Perspektive

Denn sie wissen nicht, dass es nur »Schwung« bedeutet

Sprachkolumne. Eine Collage von Sätzen mit Momentum aus der »Taz«. Das letzte Wort Von mehr...
Lassen sich durchs nächtliche Hongkong kutschieren: Margaret (Nicole Kidman) und ihr Ehemann Clarke Woo (Brian Tee)
dschungel Die Serie »Expats« fragt nach der Verantwortung, die man für sich und andere hat

Verloren im Temporären

Lulu Wangs Serie »Expats« leuchtet einen Mikrokosmos weiblicher Passivität aus, der durch einen tragischen Vorfall aufgebrochen wird. Von mehr...
Es geht um Hermeneutik. Esther Kinsky in Wien, 2021
dschungel Beim Nature Writing geht es um Hermeneutik, nicht um Naturkunde

Die Schrift der Natur verschwimmt

Nature Writing ist zur literarischen Vorzeigekunst der Prediger des Anthropozäns geworden. Unter dem Modebegriff werden allerdings auch Werke subsumiert, die wie die Bücher von Esther Kinsky unbedingt lesenswert sind. Von mehr...
Illustration zu »Liebesmühe«
dschungel Auszug aus dem Buch »Liebesmühe« über eine Frau mit Wochenbettdepression

Liebesmühe

Bis zu 20 Prozent der Mütter erleben nach der Geburt ihres Kindes eine sogenannte Wochenbettdepression, die mit Traurigkeit, Panik und ambivalenten Gefühlen gegenüber dem Kind einhergehen kann. Die Kulturwissenschaftlerin und Autorin Christina Wessely widmet sich in ihrem Buch »Liebesmühe« diesem Phänomen in literarisch-essayistischer Weise. Im Kapitel »Zauber des Anfangs« beschreibt sie die Tage und Wochen direkt nach der Geburt, die geprägt sind von Unsicherheit und dem Verlust des zuvor geführten Lebens. Imprint Von mehr...