Argentinische Klarheiten

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Endlich. Nach siebenjährigen Ermittlungen wollen die argentinischen Behörden herausgefunden haben, wer es war. Als mutmaßlicher Drahtzieher des Bombenanschlages auf die Israelische Botschaft in Buenos Aires im Jahr 1992, bei dem 22 Menschen getötet wurden, wird nun der international gesuchte Hisbollah-Führer Imad Mughniyah angegeben. Mughniyah wird zudem für den Anschlag auf die US-Botschaft in Beirut 1983 und die Entführung eines TWA-Flugzeugs von Athen nach Rom 1995 verantwortlich gemacht.

Als Grundlage für den Haftbefehl gegen den Hisbollah-Chef dient ein Kaufvertrag, der angeblich die Unterschrift eines mutmaßlichen Hisbollah-Mitglieds trägt. Nach Angaben der argentinischen Ermittler soll ein Brasilianer den bei dem Anschlag verwendeten Lkw gekauft haben. Dieser pflege Beziehungen zu Hisbollah-Gruppen, die in Süd-Paraguay an der Grenze zu Argentinien agieren sollen. Auch argentinische Polizisten waren nach den Ermittlungen an dem Bombenanschlag beteiligt.