Dokumentarfilme in Chile wieder aufgeführt

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Das Goethe-Institut von Santiago de Chile hat 23 Dokumentarfilme aus den frühen Siebzigern aus der Zeit der Unidad Popular wieder aufgeführt. Es ist die erste Aufführung der Filme seit Augusto Pinochet die Allende-Regierung 1973 aus dem Amt putschte und Allende ermorden ließ. Die Kopien der Filme stellte die Kinemathek Hamburg zur Verfügung, denn Pinochet ließ alle in Chile verfügbaren Kopien vernichten. Die Kinemathek Hamburg hatte schon in den Siebzigern begonnen, die sozialkritischen Dokumentarfilme, die durchweg die Politik Allendes unterstützten, zu sammeln. In Chile sind die Filme bis heute verboten. Der Kinemathek-Leiter Heiner Roß wurde trotzdem für den Erhalt der Dokumente in Chile geehrt. Viele der Regisseure, die heute über die ganze Welt verstreut im Exil leben, reisten zu der Aufführung nach Chile und trafen sich jetzt wieder - erstmals seit den frühen Siebzigern.