Genialer Schund

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»Chloe«. Ein Arthouse-Softporno, so etwas in der Art ist »Chloe«, und so etwas kriegt auch nicht jeder Regisseur in gelungener Weise hin. Atom Egoyan schon. »Chloe« ist Thriller, »Emanuelle«-Verschnitt und Liebesdrama in einem. Julianne Moore spielt eine Gynäkologin, die irgendwann vermutet, dass ihr Mann sie mit einer Jüngeren betrügt. Also heuert sie die Edelprostituierte Chloe an, um ihren Ehemann zu verführen und sich später die pikanten Details in masochistischen Psychositzungen berichten zu lassen. Chloe hat den Ehemann recht bald am Haken, und schon geht es los mit der Selbstquälerei und schwülstiger Erotik, seltsame Fetischisierungen und Phantasien gibt es obendrauf. Am Ende ist alles ganz anders als gedacht, und über die Haken, die das Begehren in diesem Film in alle Richtungen schlägt, ist man dann doch recht erstaunt. Insbesondere die Schauspielerinnen sind in diesem Film außerdem ziemlich hervorragend, und Julianne Moore sieht so gut aus wie selten zuvor. aha