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Wenn auf den Redaktionsfluren aufgeregt die letzten Geheimnisse aus dem Privatleben von Ulf Poschardt, Rolf Zacher und Matthias Matussek betratscht werden, wie dieser Tage bei uns, dann kann das nur eines bedeuten: Die neue Staffel des Dschungel-Camps steht vor der Tür. Als originäre Dschungel-Bewohner sind wir da natürlich schon sehr gespannt. Die genannten Herren sind zwar definitiv nicht als Kandidaten gebucht, haben aber angeblich um reichlich Ecken doch irgendetwas damit zu tun. Oder mit Leuten, die damit etwas zu tun haben. Oder so.
Jedenfalls: Während sich das Dschungel-Camp füllt, füllen sich auch die Jungle-Redaktionsräume so langsam wieder. Zwischenzeitlich war hier richtig Platz. Zwei Kolleginnen waren im Urlaub und drei krank, ein Ressort war tagelang völlig verwaist, ein Kollege hatte drei – ja, Sie lesen richtig: drei – Krankheiten gleichzeitig. Da blieb beim inzwischen halbwegs institutionalisierten gemeinsamen Kochen und Essen zuweilen sogar etwas übrig.
Wer zu uns kommen möchte und keinen Fahrstuhlschlüssel hat, der bzw. die muss derzeit übrigens durch die Schnüffelhölle gehen. Im Treppenhaus wird, zumindest in den unteren Etagen, gerade Teppich auf den Stufen verlegt, das wird bestimmt sehr schick, wenn’s fertig ist. Der Teppich wird mit Klebstoff befestigt, der nun schon seit zwei Tagen durchs gesamte Haus verdunstet. »Werden Sie nicht stoned bei der Arbeit?« fragten wir den Mann, der diese Klebearbeiten durchführt. »Ist doch toll, und ich werde auch noch bezahlt dafür«, antwortete er. Vielleicht sollten wir das auch so lässig sehen, statt uns zu beklagen. Und in der Tat, irgendwie fühlen wir uns so langsam schon etwas benebelt hier. High werden und runterkommen: Sind Treppen und Drogen nicht ohnehin eng verwandt? Und ist das mit dem Kommunismus nicht auch so ähnlich? Vielleicht wird das bald in der Dschungel-Camp-Kommune geklärt. Denn Sie wissen ja: Geschichte wiederholt sich als Farce oder als Staffel.
Übrigens, ein Geheimnis über Ulf Poschardt, das gar keines ist, dürfen wir an dieser Stelle verraten: Er ist seit 2009 Herausgeber der Musikzeitschrift Metal Hammer, die dem Springer-Verlag gehört und deren Redaktionsräume hier irgendwo ganz in der Nähe unserer Redaktion liegen müssen. Das glauben Sie nicht? Sie halten uns für total druff? Angesichts all der Dämpfe hier sind wir uns gerade auch nicht mehr ganz sicher. Vielleicht werden die Metal-Kollegen ja durch den Pattexduft angelockt und stehen in den kommenden Tagen bei uns vor der Tür, um mal »Hallo« zu sagen, das wär’ doch nett, dann wissen wir mehr. Wir halten Sie auf dem Laufenden.