Das Klappern der Tasten

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Studenten in den USA, ihr habt es besser! Universitäten in den USA sind nämlich zurzeit dabei, iPads und andere sogenannte Tablet PCs in ihren Kursen zu testen. Die University of Notre Dame veröffentlichte jetzt ein erstes Ergebnis des Versuchs. Sowohl die Studenten als auch der Assistenzprofessor Corey Angst, in dessen Kurs »Projektmanagement« die iPads eingesetzt wurden, waren hochzufrieden mit dem Ausgang des Experiments.
So hatten sich während der Veranstaltungen positive Veränderungen ergeben, an die vor dem Experiment wohl kaum einer dachte: Die Geräuschkulisse im Hintergrund war deutlich reduziert, weil das Klicken der Touchpads und das Klappern der Tastaturen wegen der Touchscreens einfach weggefallen waren. Angst freute sich zusätzlich auch darüber, dass sich die Studenten nicht mehr hinter ihren hochgeklappten Notebookbildschirmen verstecken konnten.
Allerdings wurden auch Nachteile gegenüber der herkömmlichen Arbeitsweise benannt. Die verwendeten Softwarepakete haben keine Ränder, auf die man Anmerkungen schreiben kann, wie das bei gedruckten oder kopierten Unterrichtsmaterialien möglich ist. Notizen und Lehrtext blieben entsprechend getrennt, was den Überblick erschwerte.
Kurioserweise zeigte sich im Test auch, wie wenig man Computern vertraut. Die Textprogramme der iPads speichern Änderungen ständig automatisch, einen extra Speichern-Button gibt es deswegen nicht. »Die Studenten machte das bei wichtigen Arbeiten wahnsinnig«, so Angst.
Und so benutzten von 40 Studenten 39 dann doch lieber wieder ihr eigenes Laptop und nicht das iPad, als es zu dem Teil der Prüfung ging, die mit Computerhilfe absolviert werden sollte.