Deutsches Haus

<none>

Ein Schiedsrichter der Fußballkreisklasse in Brandenburg darf wegen rechtsextremer Äußerungen vorerst keine Spiele mehr leiten. Der Vorsitzende des zuständigen Fußballkreises Ost-Uckermark, Frank Fleske, bestätigte am 9. Januar einen entsprechenden Bericht der Märkischen Oderzeitung. Fleske bestätigte zudem, der 22jährige Schiedsrichter habe auf seiner Facebook-Seite antisemitische und fremdenfeindliche Ansichten propagiert. Das Facebook-Profil sei inzwischen gelöscht worden. Die Suspendierung gilt, bis das Sportgericht ein Urteil getroffen hat. Wie der Tagesspiegel berichtete, beleidigten am späten Abend des 8. Januar drei Männer und eine Frau in einer Berliner S-Bahn einen Deutschen gambischer Herkunft mit rechtsextremen und rassistischen Parolen. Mehrere Personen, die mit dem 37jährigen Mann in einer Gruppe unterwegs waren, wählten den Notruf. Die Tatverdächtigen wurden im S-Bahnhof Spandau festgenommen. Einer der Verdächtigen ist bereits wegen eines rechtsextremen Delikts aktenkundig. Am frühen Morgen des 8. Januar beleidigten und attackierten drei Männer im Berliner Bezirk Prenzlauer Berg einen 23jährigen Indonesier. Der Mann hatte an der Straßenkreuzung Eberswalder Straße, Ecke Schönhauser Allee, eine Frau angesprochen, um sie zunächst nach dem Weg zu fragen und anschließend auf einen Kaffee einzuladen. Die drei unbekannten Angreifer, die sich in unmittelbarerer Nähe befanden, sollen das Gespräch zunächst mit fremdenfeindlichen Parolen wie »Ausländer, geh’ nach Hause« und »Lass’ unserer Frauen in Ruhe« kommentiert haben. Im weiteren Verlauf schlug einer der Männer den Indonesier mit der Faust ins Gesicht. Als das Opfer am Boden lag, traten die Männer gezielt gegen dessen Kopf. Anschließend flüchteten sie in Richtung Kastanienallee. Der Indonesier erlitt bei dem Angriff einen Nasenbruch und eine lebensgefährliche Verletzung des Halswirbels. Diese Verletzung sei nach Angaben der behandelnden Ärzte eine Vorstufe des Genickbruchs, teilte die Polizei mit. Der Staatsschutz ermittelt. Am 6. Januar hat das Amtsgericht Königs Wusterhausen (Brandenburg) den 54jährigen Hans-Joachim L. wegen Körperverletzung und Beleidigung zu einer Geldstrafe von 1 300 Euro verurteilt. Das Gericht sah es als erwiesen an, dass der Wachmann am Morgen des 29. Januar 2011 im Waßmannsdorfer Flüchtlingsheim einen kenianischen Asylsuchenden in rassistischer Weise beleidigt und ins Gesicht geschlagen hat. Der Kenianer hatte ihn gebeten, die Duschräume aufzuschließen. Der Wachmann reagierte mit den Worten »afrikanischer Affe«, auf dem Weg zu den Duschräumen schlug er dem Asylsuchenden unvermittelt ins Gesicht. Heimbewohner, die hinzukamen, beleidigte der Wachmann ebenfalls in rassistischer Weise. Der Kenianer erlitt eine Jochbeinschwellung, eine Verstauchung und Zerrung. Wie die Märkische Allgemeine berichtete, zeigte der Angeklagte im Prozess keinerlei Zeichen von Reue.   MM