Tod dem Ungläubigen

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Shahin Najafi. Mit ein wenig Zynismus könnte man sagen, der in Deutschland lebende Exiliraner und Sänger Shahin Najafi sei durch die Todes-Fatwa, die verschiedene iranische Geistliche und Ayatollahs über ihn verhängt haben, über Nacht berühmt geworden. Doch auf diese PR hätte der Musiker wahrscheinlich lieber verzichtet. Denn seit dem Fall Salman Rushdie weiß man, dass derartige Fatwas durchaus ernst zu nehmen sind. Najafi muss daher mittlerweile im Untergrund leben. Günter Wallraff setzt sich nun für den Mann ein und geriert sich als dessen Sprachrohr in der Öffentlichkeit. Najafi selbst gibt sich in diversen Interviews, die zuletzt in deutschsprachigen Medien publiziert wurden, kämpferisch. Er schreibe an weiteren Songs, heißt es, und habe nicht vor, seine Kritik am iranischen Regime zu relativieren. Die Fatwa wurde aus dem üblichen Grund ausgesprochen: Gotteslästerung. Diese wollen die iranischen Geistlichen in diversen Songs Najafis erkannt haben.  AHA