Voll schwul

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Frank Ocean. Er hat das getan, was sich bislang noch kein Fußballspieler getraut hat: Er hat sich geoutet. Das ist deswegen noch eine Nachricht wert, weil der R&B-Sänger und Produzent in einer Domäne tätig ist, die ähnlich durch Machogetue und Härte geprägt ist wie der Männerfußball, nämlich im HipHop. Bislang gab es keinen offen schwulen Rapper, was bei der weltweiten Verbreitung dieses Musikgenres dann doch einigermaßen erstaunlich ist. Interessant ist, dass Frank Ocean Teil der inzwischen immens erfolgreichen Odd Future Posse um den Rapper Tyler the Creator ist, dem schon des öfteren Homophobie vorgeworfen wurde. Aber auch Tyler the Creator soll seinem Kumpel zu dem Schritt gratuliert haben, zuzugeben, dass der auf Männer steht. Frank Ocean ist aber auch deshalb so sehr im Gespräch, weil sein Debütalbum »Channel Orange« so unglaublich gut geworden ist. Da singt sich einer mit seiner wunderbaren Süßstoffstimme durch ein paar R&B-Nummern, die an die Großtaten der Neptunes erinnern.   AHA