Deutsches Haus

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Wie die Dresdner Neuesten Nachrichten berichteten, überfielen am 29. Juli im Dresdner Stadtteil Friedrichstadt (Sachsen) vier Männer im Alter zwischen 19 und 31 Jahren eine Frau und deren tunesischen Gast in ihrer Wohnung. Der Polizei zufolge hatten die Männer gegen 22 Uhr an der Wohnung der 35jährigen geklingelt. Als die Frau die Tür öffnete, drängte die Gruppe ein und schlug auf den 29jährigen Besucher und die Frau ein. Dabei skandierten die Täter lautstark rassistische Parolen, Bewohner des Hauses verständigten die Polizei. Gegen die Angreifer wird wegen gefährlicher Körperverletzung ermittelt. Wie die Thüringer Allgemeine berichtete, griff am Abend des 28. Juli ein Mann vor einem Fast-Food-Restaurant in Saalfeld (Thüringen) einen Jugendlichen an. Er sprach den 15jährigen zunächst wegen dessen dunkler Hautfarbe im Restaurant an, nach einem kurzen Wortwechsel verließ der Jugendliche gemeinsam mit seinen Freunden das Restaurant. Kurz darauf folgte ihnen der Mann und attackierte den 15jährigen auf dem Parkplatz. Als seine Freunde ihm zu Hilfe kamen, wurden auch sie von ihm angegriffen. Die Jugendlichen erlitten Prellungen und Lippenverletzungen, die Polizei ermittelt gegen den Mann wegen des Verdachts der Körperverletzung. In der Nacht zum 24. Juli wurde ein Anschlag auf das Shoah-Denkmal in Herne (Nordrhein-Westfalen) verübt. Wie die Westdeutsche Allgemeine Zeitung berichtete, brachen Unbekannte den Bauzaun auf und warfen einen der Betonfüße des Zauns mit großer Wucht auf das Denkmal. Dabei zerstörten sie 13 der 400 gläsernen Okulare, hinter denen die Namen der von den Nazis ermordeten jüdischen Bürger Hernes zu lesen sind. Es war bereits der vierte Anschlag, der in diesem Jahr auf das Herner Mahnmal verübt wurde. Der Staatsschutz hat die Ermittlungen aufgenommen. Wie der Tagesspiegel berichtete, griff am Abend des 24. Juli im Berliner Bezirk Charlottenburg ein Mann einen 18jährigen an, der eine Kippa trug. Der Angreifer kam dem 18jährigen auf der Augsburger Straße entgegen und schlug ihm unvermittelt ins Gesicht. Er habe den Angreifer nie zuvor gesehen, sagte der 18jährige der Polizei. Der Unbekannte habe ihn nur leicht am Kinn getroffen, allerdings sei ihm dabei die Brille auf die Straße gefallen. Der Angreifer habe absichtlich auf die Brille getreten, während der 18jährige in eine nahegelegene Synagoge flüchtete. Der junge Mann vermute, aufgrund seines Aussehens geschlagen worden zu sein, sagte eine Polizeisprecherin: »Er trug Bart und Kippa.« Der Täter konnte unerkannt entkommen, der polizeiliche Staatsschutz hat die Ermittlungen übernommen.   mm