Deutsches Haus

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Wie der Tagesspiegel am 8. April berichtete, nimmt die Zahl der rechtsextremen Gewalttaten in Deutschland zu. Die Bundesregierung meldete für die Monate Januar und Februar bereits 98 Angriffe von Rechtsextremen, bei denen 67 Menschen körperlich geschädigt wurden. Das sind für Wintermonate enorm hohe Zahlen. Die meisten Gewaltdelikte waren rassistisch motiviert, dabei erlitten 46 Migranten und Personen, die von den Tätern als Ausländer angesehen wurden, Verletzungen. Die Summe aller rechtsextremen Delikte, darunter Hakenkreuzschmierereien, Volksverhetzung und Drohungen, liegt bei 1 728 Straftaten. Das geht aus den Antworten des Innenministeriums auf die monatlichen Anfragen von Bundestagsvizepräsidentin Petra Pau (Linkspartei) und ihrer Fraktion hervor. Wie Zeit Online berichtete, griff am 7. April im Berliner Stadtteil Charlottenburg ein Unbekannter einen dunkelhäutigen Mann an. Die Polizei teilte mit, dass der Angreifer den 49jährigen zunächst mit rassistischen Parolen beleidigte und ihm dann zweimal mit der Faust ins Gesicht schlug. Anschließend flüchtete der Angreifer, der 49jährige wurde mit Gesichtsverletzungen in ein Krankenhaus gebracht. Die Ermittlungen hat der polizeiliche Staatsschutz übernommen. Wie die Westdeutsche Allgemeine Zeitung am 6. April berichtete, störte ein Mann in Dortmund (Nordrhein-Westfalen) eine Demonstration zum Gedenken an Mehmet Kubaşik, der am 4. April 2006 in seinem Kiosk von der Terrororganisation »Nationalsozialistischer Untergrund« (NSU) ermordet worden war. 250 Menschen nahmen an der Gedenkveranstaltung in der Dortmunder Nordstadt teil. Bei der Abschlusskundgebung verhöhnte der Passant die Veranstaltung und zeigte den Hitlergruß. Am 5. April meldete das Neue Deutschland, dass Unbekannte das Mahnmal für ein früheres Außenlager des Konzentrationslagers Buchenwald im Jonastal bei Arnstadt (Thüringen) angegriffen haben. Wie die Polizei mitteilte, wurden dabei eine Gedenktafel und ein Blumengebinde beschädigt. Die Tafel war gerade neu gestaltet worden, das Gebinde war bei einer Gedenkveranstaltung anlässlich der Befreiung des Lagers am 4. April 1945 durch US-amerikanische Truppen niedergelegt worden. Am 4. April meldete Spiegel Online, dass acht bislang unbekannte Männer in Wismar (Mecklenburg-Vorpommern) zwei ägyptische Asylbewerber attackiert haben. Nach Angaben der Polizei ereignete sich der Übergriff in der Nähe des Asylbewerberheims Haffburg. Die beiden Ägypter im Alter von 21 und 26 Jahren wurden geschlagen und mit rassistischen Parolen beleidigt, sie konnten sich schließlich unverletzt in die Asylbewerberunterkunft flüchten.   mm