Trump sei Dank

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Trump ist noch nicht mal vereidigt, da wird auf Facebook schon intensiv über ihn und über seine Personalentscheidungen und natürlich ganz besonders über Breitbart-Dingens gestritten. Wobei, eigentlich wird gar nicht hauptsächlich über Trump gestritten, sondern darüber, wer der größte Israel-Freund oder die größte Israel-Freundin ist. Und wer in Bezug auf den künftigen Präsidenten der USA dereinst mehr recht gehabt haben wird. Oder so. Gestritten ist allerdings auch nicht die ganz zutreffende Bezeichnung für das, was sich nun schon seit Tagen auf diversen Facebook-Walls abspielt, viel eher erinnert das, was dort geboten wird, an eine Schulhofschlägerei in einer großen Pause, in der das Aufsichtspersonal es bedauerlicherweise vorgezogen hat, im Lehrerzimmer zu bleiben. Nur eben, dass statt Haareziehen, Spucken und Beißen schlechte Manieren die Kampfmittel der Wahl sind. Warum es gerade unter linken beziehungsweise manchen antideutschen Männern als besonders großartiger Diskussionsstil gilt, den Kontrahenten blöde, abwertende Spitznamen zu geben, sie wüst zu beleidigen und dazu noch niederträchtige Bemerkungen über ihr Aussehen, ihre Intelligenz, ihr Privatleben, ihre Freunde und was nicht noch alles zu machen, ist unklar. Nun könnte man einwenden, dass es ja durchaus in Ordnung sein kann, wenn sich eine Horde unbedingt niedermachen möchte – tja, könnte. Wenn nicht gleichzeitig unter den rüpelig Auftretenden das gute, alte Motto »Wer austeilt, muss auch einstecken können« völlig unbekannt wäre. Und diejenigen, die eben ihren Gegner noch potthässlich, totalverblödet und so weiter genannt haben, auf den unvermeidlichen ähnlichen Konter mit immensem Geheule über die schlimmen Beleidigungen reagieren würden. Woraufhin dann natürlich ihre Kumpels – nun, man kennt das. Es ist ein großes Elend. Danke, Trump.