Deutsches Haus

Wie die Berliner Zeitung berichtete, soll in Berlin ein Busfahrer eine Frau in rassistischer Weise beleidigt und deren Tochter verletzt haben. Die 51jährige war am Nachmittag des 31. Mai mit ihren beiden Kindern in Siemensstadt in den BVG-Bus gestiegen. Weil der Bus überfüllt war, stand die Familie im vorderen Bereich des Fahrzeugs. Wie die Polizei in einer Pressemitteilung berichtete, beleidigte der Fahrer ersten Ermittlungen zufolge die Frau in rassistischer Weise. Die 20jährige Tochter stellte den 56jährigen deshalb zur Rede und verbat sich das. Daraufhin soll der Fahrer dem Polizeibericht zufolge auf die junge Frau eingeschlagen haben, die 20jährige stieß dabei gegen eine Haltestange und verletzte sich am Rücken. Die Familie wollte nach diesem Angriff aussteigen, als der zwölfjährige Sohn den Bus verlassen hatte, schloss der Fahrer dem Polizeibericht zufolge jedoch die Tür, dabei soll er die junge Frau mit ihren Haaren in den Türflügeln eingeklemmt haben und einfach losgefahren sein. Erst nach Aufforderungen durch andere Fahrgäste habe der Mann den Bus angehalten und Mutter und Tochter aussteigen lassen. Der Staatsschutz ermittelt gegen den Busfahrer wegen rassistischer Beleidigung und Körperverletzung. In der Nacht zum 31. Mai wurden im Berliner Bezirk Neukölln zwei Frauen und ein Mann in rassistischer Weise beleidigt. Wie der Tagesspiegel berichtete, gingen die beiden Frauen, 18 und 27 Jahre alt, mit ihrem 23jährigen Begleiter eine Straße entlang, als ihnen zwei Männer und zwei Frauen entgegenkamen. Als einer der Männer die 18jährige anrempelte, entschuldigte er sich zunächst bei ihr. Die beiden Frauen aus der Vierergruppe beleidigten hingegen die Drei umgehend mit rassistischen Parolen. Als sich diese einem Polizeibericht zufolge zurückzogen, warf einer der beiden Männer eine leere Glasflasche in ihre Richtung, der sie jedoch ausweichen konnten. Die Ermittlungen wegen versuchter gefährlicher Körperverletzung und Beleidigung hat der polizeiliche Staatsschutz übernommen. Wie die Mitteldeutsche Zeitung am 29. Mai berichtete, be­leidigte in Köthen (Sachsen-Anhalt) ein Mann einen 32jährigen Studenten aus Namibia in rassistischer Weise. Der 32jährige war auf dem Heimweg von der Universität, als der Mann ihn beschimpfte und nach Angaben des Studenten mit einem Messer auf ihn losging. Der Student flüchtete in einen Imbiss, in dem sich mehrere Kunden aufhielten, die die Polizei verständigten. Nach Angaben der
Polizei konnte der mutmaßliche Täter aufgrund der Personenbeschreibung ermittelt werden, der Staatsschutz ermittle nun wegen Beleidigung, Bedrohung und versuchter gefährlicher Körperverletzung.    mm