In den siebziger Jahren haben Feministinnen wie Silvia Federici weibliche Reproduktionsarbeit ins Zentrum politischer Diskussionen gerückt. Sie zeigten, dass meist unbezahlte Tätigkeiten im Haushalt, Sorgearbeit sowie Mutterschaft konstitutiv für die kapitalistische Produktionsweise sind. Federici wurde 1942 in Italien geboren und lebt in New York. Sie ist emeritierte Professorin an der Hofstra University in New York, war Dozentin in Nigeria, 1972 Mitbegründerin der International Feminist Collective und 1990 des Committee for Academic Freedom in Africa. Zu ihren Schriften gehören »Revolution at Point Zero« (2012) und »Caliban and the Witch: Women, the Body, and Primitive Accumulation« (2004). Die Jungle World sprach mit ihr über Reproduktionsarbeit, die Idee der Commons und die Krise.