Artikel von Klaus Bittermann

Frank Schirrmacher (vorne links) applaudiert Martin Walser in der Frankfurter Paulskirche, 11. Oktober 1998
dschungel Martin Walser und die Adelung des Ressentiments gegen die Juden

Der Sarrazin der Literatur

Hölzerne Sätze, große Wirkungen. Wie der Schriftsteller Martin Walser die Deutschen dazu ermunterte, sich zum Wegschauen zu bekennen. Von mehr...
Rostock-Lichtenhagen
Thema Wolfgang Pohrt befürchtete 1992 das »Vierte Reich«, kritisierte später jedoch den »Aufstand der Anständigen«

Der rasende Mob wird 30

Wolfgang Pohrt sah in der rassistischen Gewalt nach der sogenannten Wiedervereinigung eine drohende Rückkehr des Deutschen Reichs. Zehn Jahre später verwarf er diese Analyse als von den Entwicklungen in der Bundesrepublik überholt. Von mehr...
Zwei Dösende auf einer Bank
dschungel Imprint: Ein Auszug aus der Biographie Wolfgang Pohrts

Kein älterer Hut als ein neues Buch

Das Beste an so manchem schlechten Buch ist der Verriss, zu dem es in den richtigen Händen Anlass gibt. Einer, der sich auf diese Kunst verstand, war Wolfgang Pohrt. Als scharfer Kritiker deutscher Zustände, nicht zuletzt in der Linken, verstand er es auch sonst, sich unbeliebt zu machen. Imprint Von mehr...
Collage Christian Schultz-Gerstein
dschungel Imprint: Das journalistische Werk von Christian Schultz-Gerstein

Der intellektuelle Grenzgänger

Christian Schultz-Gerstein gehörte wie Eike Geisel, ­Wolfgang Pohrt und Henryk M. Broder zu den wichtigsten Autoren der linken Kulturszene in der BRD der achtziger Jahre, die sich nicht mit dieser gemein gemacht hatten. Kurz nach seinem Tod im Alter von 42 Jahren erschien 1987 in der Edition Tiamat ein Band mit seinen Artikeln, die Schultz-Gerstein als scharfen Kritiker eines von den Ergüssen Hans Christoph Buchs, Botho Strauß’ und Peter Sloterdijks trunkenen Feuilletons ausweisen. Nun erscheint eine erweiterte Ausgabe seiner journalistischen Arbeiten. Abdruck des Nachwortes aus dem Buch »Rasende Mitläufer, kritische Opportunisten«. Imprint Von mehr...
Robert Desnos
dschungel Imprint - Über »Die Freiheit oder die Liebe« des Surrealisten Robert Desnos

Das sprudelnde Medium

Der Autor Robert Desnos ist der surrealistischen Wahrheit am nächsten gekommen. Imprint Von mehr...
dschungel Das Buch »Rückkehr nach Reims« von Didier Eribon

Irrationalität und Rechtsruck

Didier Eribons Analyse der französischen Zustände lässt sich auch als Befund dessen lesen, was Deutschland noch bevorsteht. Von mehr...
Dossier Zum Tod von Roger Willemsen

Notizen über eine verlorene Freundschaft

Zum Tod von Roger Willemsen.

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dschungel Guy Debord in Patrick Modianos Roman »Im Café der verlorenen Jugend« 

Unfertige Abenteuer

In Patrick Modianos wunderbarem Roman »Im Café der verlorenen Jugend« ist Guy Debord Stammgast. Über das literarische Verwandschaftsverhältnis zwischen dem französischen Literaturnobelpreisträger und dem Theoretiker des Situationismus.

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Thema Out ist das neue In. Jungle World-Autoren aus und über Berlin

Dickes B und nix dahinter?

Einst schallte es fröhlich aus unseren Musikboxen: »Everyone Is Moving to Berlin« und »Halleluja Berlin, alle wollen da hin«. Plötzlich sangen Kraftklub: »Auch wenn dort alle meine Freunde sind, ich will nicht nach Berlin!« Doch ach, mit diesem Lied gegen den Trend waren Kraftklub auf einmal ganz vorn beim neuesten Trend: beim Berlin doof Finden. Ist Berlin jetzt wirklich out? Oder ist Outsein schon wieder das neue Insein? Wir blicken da wirklich nicht mehr durch und haben uns daher bei Berlin-Experten umgehört. Von mehr...
dschungel »Vergesst Auschwitz!« von Henryk M. Broder

Hurra, wir erinnern uns!

Henryk M. Broder rät den Deutschen, Auschwitz zu vergessen. Aber die denken gar nicht daran.

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