Mittwoch, 13.11.2019 / 09:40 Uhr

Die Bosse sitzen in Damaskus

Von
Thomas von der Osten-Sacken

Zeitgleich mit der gezielten Tötung des Anführers des Islamischen Jihad (JI) in Gaza fand ein Anschlag auf seinen Chef in Damaskus, Akram al-Ajouri, statt. Der konnte entkommen, sein Sohn starb.

Seit Jahrzehnten sitzen Terrorführer geschützt vom syrischen Staat mit bekannter Adresse in Damaskus und organisieren ungehindert von dort ihr blutiges Geschäft.

Das ist kein Geheimnis, sondern jedem, der es wissen will, bekannt. Immer wieder in der Vergangenheit forderten die USA Syrien auf, den Islamischen Jihad des Landes zu verweisen. Derartige Aufrufe blieben ohne Folgen.

Und doch gilt das Assad Regime weiterhin irgendwie als Bollwerk gegen Islamisten.

Das Hauptquartier des Islamischen Jihad, man muss es noch einmal betonen, befindet sich nicht in Gaza, sondern seit 1989 in der syrischen Hauptstadt.

Ohne die logistische, finanzielle und materielle Unterstützung aus Syrien und dem großen Paten des syrischen Regimes, der islamischen Republik Iran, könnten weder der Islamische Jihad noch die Hamas tun, was sie tun und wären nicht, was sie sind.