Thomas von der Osten-Sacken

Überall im Nahen Osten wütet die Corona-Pandemie. Besonders betroffen sind dabei die unzähligen Flüchtlings- und IDP-Camps, wo sich das Virus ungehemmt verbreiten kann. Im Irak beträgt die Impfquote offiziellen Zahlen zufolge gerade einmal 30%.

Kirkuk Now berichtet über eine Kampagne von Jesidinnen für die anderen Campbewohnerinnen und -bewohner , die das nun ändern soll:

Wen das überrascht, kennt das iranische Regime nicht. Sie werden ihre Bombe bauen und dann wird es aus Europa heißen, man müsse schon Zugeständnisse machen, schließlich habe der Iran ja die Bombe:

Iran walked back all compromises made in previous talks on reviving the 2015 nuclear deal, pocketed compromises made by others and asked for more in its latest proposals, a senior US state department official told reporters on Saturday.

Trotz heftiger Repressionen seitens der Putschisten gehen im Sudan die Proteste gegen das neue Regime weiter.

Aber schon jetzt zeigt sich, was der Putsch für die Frauen im Land bedeutet, die eine so prominente Rolle in der Protestbewegung gespielt hatten. Aus einer Reportage von Marc Espanol für Al-Monitor:

Während in Wien mal wieder verhandelt wird, warnen die Israel und stehen nicht etwa alleine da.

Viele tausende der Flüchtlinge an der belorussisch-polnischen Grenze stammen aus Irakisch-Kurdistan, das eigentlich als sicher und stabil gilt.

 

Masrour Barzani, Premierminister des Kurdistan Regional Government of Iraq (KRG) behauptete jüngst gegenüber der FAZ, er sei „kalt von der Krise an der belorussisch-polnischen Grenze erwischt“ worden.

Unter den Flüchtlingen an der polnisch-belarussischen Grenze befinden sich auch viele Jesiden aus dem Irak, die den Völkermord durch den Islamischen Staat überlebt haben. Ein Betroffener berichtet.

Auf den Seiten der EU heißt es:

Diagonal, ein Magazin des österreichischen Radios Ö1, brachte gestern eine Sendung zum Thema "Griechenland – über die Erfindung der Tragödie", in der ich zu Moria und der Situation von Flüchtlingen zu Wort komme. Hier ein paar Auszüge:

Unter denen, die in den vergangenen Monaten versuchten, über Belarus in die EU zu gelangen, befinden sich überdurchschnittlich viele, nämlich über 8000 Menschen aus Irakisch-Kurdistan.

Dem Zweistromland droht, so jedenfalls warnt ein Bericht der Welt Bank, bald eine gefährliche Wasserknappheit:

Was vor zwei Tagen als Studentenprotest an einigen Universitäten in Irakisch-Kurdistan begann, hast sich inzwischen zu Massenprotesten ausgeweitet.

 

Viele der vom Islamischen Staat in die Region Kurdistan vertriebenen arabischen Irakis erlebten dort vergleichsweise liberale Verhältnisse, was auch nach ihrer Rückkehr Auswirkungen hat.

 

Blickt man auf die letzten zehn Jahre im Irak zurück und die Verheerungen, die die Jihadisten des Islamischen Staates in dieser Zeit angerichtet haben, so bleibt wenig, was man als tröstlich bezeichnen könnte.

Im Iran kam es am Wochenende erneut zu Protesten. Alleine in Isfahan sollen mehrere tausend Menschen auf die Straße gegangen sein, um gegen die notorische Wasserknappheit in der Stadt zu demonstrieren.

Irgendwann um 2015 herum wurde es schick, nicht mehr von Flüchtlingen, sondern „Geflüchteten“ zu sprechen. Angeblich sei die -ling Endung irgendwie abwertend und deshalb brauche man ein neues Wort. Nun gibt es allerdings verbriefte Rechte für Flüchtlinge ebenso wie eine Flüchtlingskonvention, die sehr genau definiert, wer Flüchtling ist und was einen Flüchtling etwa von anderen Migranten unterscheidet: Es ist unter anderem das Recht auf Schutz und vor allem ein faires Asylverfahren.

Die Nahrungsmitellknappheit im Jemen hat sich derart verschärft, dass Eltern überlegen müssen, welches Kind sie ernähren und welches sie verhungern lassen.