Von Tunis nach Teheran

Aus einer neuen Umfrage in Israel:

A new Israel Democracy Institute survey finds a 20-year high of both Jewish (94%) and Arab (70%) Israelis who say they feel a part of the State of Israel and its problems.

The figure for Arab Israelis has increased by 22% from the last survey published in June 2023.

Ich weiß nicht, wie viele solcher Memes ich in den letzten Wochen gesehen habe. Sie werden vor allem von Europäern verbreitet, die offenbar meinen, damit eine irgendwie humane Weltsicht zu verbreiten und über psychologische Einsichten zu verfügen, die in so Sätze wie "Gewalt erzeugt nur Gegengewalt" gipfeln.

Die Ratschläge der vielen "Nahost-Experten", wie sich Israel zu verhalten habe, sind an Einseitigkeit nicht zu überbieten. Eine Feuerpause soll eingelegt werden, um die Menschen in Gaza zu versorgen. Die Forderung nach Versorgung der Menschen wird nicht an die Hamas adressiert. Warum nicht?

Schon über sieben Millionen Flüchtlinge und Binnenvertriebe sind die Folge des blutigen Konflikts im Sudan. Ein Ende der Kämpfe ist nicht in Sicht.

 

Erneut sind Friedensverhandlungen ohne Resultat abgebrochen wurden:

Was denken Menschen in Gaza über die Hamas? Erfreut sie sich breiter Unterstützung in der Bevölkerung oder hoffen viele gar auf einen Sturz der Terrorgruppe?

 

Solche Fragen stellen sich dieser Tage viele und es ist schwer, Antworten zu erhalten, die wenigstens einigermaßen belastbar sind. Nach fast zwei Jahrzehnten diktatorischer Herrschaft, die Opposition mir äußerst repressiven Methoden unterdrückte, sind Informationen, die aus dem Gazastreifen kommen, immer mit Vorsicht zu genießen.

Das politische Schicksal von Kemal Kılıçdaroğlu ist nun besiegelt, nachdem unter es unter seiner Führung der CHP nicht gelungen ist, in den den letzten Wahlen in der Türkei gegen Erdogan zu gewinnen:

Vergangenen Freitag hielt der Chef der Hizbollah seine lang erwartete Rede, die allerdings viel weniger kämpferisch aus, als von vielen befürchtet.

Eine Kommentierung kann man sich sparen, das hat der saudische Prinz Abdulrahman bin Mosaad schon treffend getan, wobei man natürlich im Kopf behalten soll, dass saudische Prinzen den Iran so gar nicht mögen:

"The so-called Axis of Resistance has been dealing with the Palestinian issue for years and is only a means of implementing Iran's agenda in the region."

Am 6. November 2023 plant der Münchner Muslimrat unter der Schirmherrschaft von OB Dieter Reiter ein „Friedensgebet“zu dem auch hohe Vertreter der Kirchen sowie ein Rabbiner der IKG ihre Teilnahme angekündigt haben.

 

Im Irak und Irakisch-Kurdistan findet das erste Heavy Metal fest statt. Auch das ein Zeichen, wie sich einiges verändert:

Nach langem Zögern geht das Innenministerium endlich gegen Unterstützer palästinensischer Terrororganisationen vor.

 

Die Ablehnung des Versuchs der vom Iran unterstützten Hisbollah-Miliz, den Libanon in eine breite regionale Eskalation hineinzuziehen, wird zwar größer, scheint aber wenig ausrichten zu können.

 

Völkermord, Nazivergleiche und schrille Töne gehören seit Jahrzehnten zu jedem Nahostkonflikt, an dem Israel irgendwie beteiligt ist.

 

Fasst alles, liest und hört man heute genau so. Wer heute erstaunt ist, wo der ganze Hass, die Sprechblasen etc. herkommt, muss irgendwo an einem ganz fernen Ort der Welt die letzten Jahrzehnte verbracht haben.

Laut Angaben der UN eskalieren in Syrien gerade unterschiedliche Konflikte und in den letzten Wochen gab es so viele Angriffe und Zwischenfälle wie seit längerer Zeit nicht mehr:

"We are witnessing the largest escalation of hostilities in Syria in four years," Pinheiro said in a statement to the UN General Assembly on Tuesday.

Israel hat Russland am Donnerstag dafür gerügt, eine Hamas-Delegation in Moskau empfangen zu haben, was einen Akt der Unterstützung des Terrorismus gleichkomme.

 

In Zeiten wie diesen tun klar Worte gut. Hier zwei Beispiele: