Von Tunis nach Teheran

MAKKABI Deutschland verurteilt energisch das Vorgehen der türkischen Regierung und von Antalyaspors und steht entschlossen an der Seite des israelischen Fußballprofis Sagiv Yehezkel.

 

Laut einer Londoner panarabischen Zeitung hatten fünf Hamas-Anführer den Überfall auf Israel geheim geplant, während Kämpfer der Hamas-Eliteeinheit Nukhba den Angriff anführten.

 

Wie die in London ansässige panarabische Zeitung Asharq Al-Awsat am Mittwoch berichtete, hatten fünf Hamas-Anführer den blutigen Terrorüberfall auf den Süden Israels am 7. Oktober streng geheim geplant, während siebzig Kämpfer der Hamas-Eliteeinheit Nukhba den Angriff über die Grenze anführten.

Eine kurze Meldung immerhin, denn sonst scheint es ja, wäre der Konflikt in einem der größten Länder Afrikas weitgehend vergessen:

Ob die Rädelsführer der Demonstrationen gegen Israel ihre antisemitischen Wahnvorstellungen selbst glauben, ist irrelevant, insofern für sie bloß zählt, den Hass auf den jüdischen Staat zu schüren.

 

Eine Umfrage in Bagdad ergab, dass viele Irakis gar nicht glücklich mit dem von schiitischen Parteien und Milizen geforderten Abzug der Amerikaner sind.

 

Dabei ging es nur um die Frage, welche ökonomischen Konsequenzen das haben könnte:

Während es den politischen Parteien nach wie vor an einem Konzept im Umgang mit den in Europa gestrandeten Flüchtlingen aus dem Nahen Osten mangelt, wird in Deutschland die Abschiebung nach Syrien gefordert.

 

Und wieder hat es einem der Flüchtlingslager für Jesiden im Nordirak gebrannt, in denen bald zehn Jahre nach dem Genozid durch den Islamischen Staat, weiter Hunderttausende ausharren müssen.

Der Sprecher des Islamischen Staates rief in einer im eigenen TV-Sender al-Furqan ausgestrahlten Rede dazu auf, wo immer es möglich ist, Juden anzugreifen, um die Bekämpfung und Tötung von Hamas-Terroristen im Gazastreifen zu rächen.

 

Nur selten wird ausführlich darüber berichtet, wie systematisch die israelische Luftwaffe seit dem 7.10 in Syrien Hizbollah und iranische Infrastruktur angreift. Dies stammt aus dem heutigen Guardian Live-Blog:

Länder wie Ägypten, Jordanien, Saudi-Arabien oder die Golfstaaten hoffen, dass Israel die mit dem Iran verbündete Hamas möglichst schnell zerschlägt.

 

Der ganze Nahe Osten ächzt unter dem Problem, dass die Region mit in Syrien und dem Libanon hergestellten Captagon überschwemmt wird. Längst ist Syrien ein führender Narco-Staat, der von Drogenherstellung und -vertrieb lebt. Dies tut er in Kooperation mit dem Iran.

Bei einem Suicide Bombing während der staatlich organisierten Feier am Todestag von Qasim Soleimani kamen über einhundert Menschen zu Tode und mehrere hundert wurden schwer verletzt. Der Islamische Staat (IS) bekannte sich zu dem Attentat.

 

Nur wollen das im Land viele nicht glauben und sind überzeugt, bei dem Attentat handele es sich um einen Inside-Job:

Die Tötung des hochrangigen Beraters der Iranischen Revolutionsgarde vor einer Woche in Syrien wirft Fragen über den Grund seiner Anwesenheit auf syrischem Gebiet auf.

 

Die Hoffnung auf Frieden mit den palästinensischen Nachbarn haben nach dem 7.10. selbst linke Kibbuzniks aufgegeben. Im Kampf gegen die Hamas stehen dabei Israelis zusammen, die sich zuvor in zwei verfeindeten Lagern befunden haben. Ein Lagebericht aus Israel nach drei Monaten Krieg mit der Hamas.