Mit der Queer-Bewegung wabert das Versprechen der Subversion nicht nur durch die Gänge der Universitäten, sondern auch durch die Clubs, Bars und Kinos, in denen dieses Versprechen verwirklicht werden soll. Dekonstruktion ist dabei das Verfahren und Identität das Phänomen der Wahl. Zeigt sich dennoch oder gerade deswegen nicht vielmehr eine Reproduktion sexistischer Stereotype? Und erklingt nicht gerade da – wo man sich besonders sexpositiv wähnt – ein neuer Ruf nach sexuellem Verzicht?
Imprint
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Der Sound von Lewsberg ist an den coolen Rock ’n’ Roll von Velvet Underground angelehnt, der Gesang erinnert an das unaufgeregte Understatement eines Ira Kaplan oder Bill Callahan: Die Rotterdamer Band hat mit »Out and About« ihr viertes Album veröffentlicht und ist auf Tour durch die USA und Europa.
Musikrezension
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Mit dem Konzeptalbum »Berlin«, das vor 50 Jahren erschien, mauserte sich Lou Reed zum Rock-Schriftsteller – und setzte der Stadt ein Denkmal, das sie heute nicht mehr verdient hat.
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Es kommen immer mehr belletristische Bücher auf den Markt, die sich der Klimakrise widmen. Auch der postapokalyptische Roman »Glitsch« des Schweizer Autors Adam Schwarz benutzt das Ökoversagen der Menschheit als Kulisse – und scheitert ästhetisch.
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Dritter Weg, Commons, Empowerment: Kohei Saito wirbt in seinem Buch »Systemsturz« für einen Degrowth-Kommunismus und beruft sich dabei auf Marx. Das Prinzip des Kommunismus, über eine Aneignung der Produktionsmittel das gesellschaftliche Verhältnis des Werts aufzuheben, berücksichtigt er allerdings gar nicht.
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Eine Welt, in der man einzigartig und zugleich Teil des großen Ganzen ist, scheint im Fantasy-Universum von »Baldur’s Gate« möglich. Warum das Computerrollenspiel die Community in Begeisterungsstürme ausbrechen lässt.
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Das Jüdische Museum Berlin widmet dem jüdischen Leben in der DDR eine Ausstellung. Zeitzeugen berichten, Dokumentationstafeln und Objekte informieren über weniger Bekanntes, doch der Antisemitismus und Antizionismus des realsozialistischen Deutschland kommt nur am Rande vor.
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Die Kolumnistin erinnert sich, dass es tief im Westen bereits eigene Problemregionen gab, die »Deutsche Einheit« also schon deswegen gar nicht gebraucht wurde.
Kolumne
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Der Historiker Benno Gammerl hat mit »Queer« ein Grundlagenwerk zur queeren Geschichte Deutschlands vorgelegt. Wie hier die Opfer von Misogynie, Homophobie und Transphobie über einen Kamm geschoren werden, zeugt von einem methodologischen Problem der Geschichtswissenschaft.
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Am 15. August starb der Musiker, Labelbetreiber und Plattenhändler Armin Hofmann. Obwohl nicht übermäßig bekannt, war sein Label und Mailorder X-Mist ein wichtiger Bezugspunkt für die Punk-und Hardcore-Szene – nicht nur in Deutschland.
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Rechte Strömungen mobilisieren immer lauter gegen die »Trans-Ideologie«. Ein differenzierter Umgang mit Transgeschlechtlichkeit wird damit noch schwieriger, dennoch gibt es vielversprechende Ansätze.
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