Artikel über Buchkritik

Andrej Kurkow auf der Frankfurter Buchmesse 2022
dschungel Rezension zu Andrej Kurkows historischem Kriminalroman »Samson und das gestohlene Herz«

Wirre Zeiten

Der ukrainische Schriftsteller Andrej Kurkow befasst sich in seinem neuen Roman »Samson und das gestohlene Herz« mit der Ukraine und den Bürgerkriegsjahren von 1917 bis 1921, als eine nationalstaatliche Erfahrung entstand, die später als Referenz für das Streben des Landes nach Unabhängigkeit diente. Buchkritik Von mehr...
Immer einen Spaziergang wert: die nordisraelische Stadt Haifa
dschungel Navid Kermani und Natan Sznaider streiten über den israelisch-palästinensischen Konflikt

Existentielle Fragen

Treffen sich zwei deutschsprachige Intellektuelle zu einem Spaziergang... entsteht kein Witz, sondern ein Band über den Nahostkoflikt. Buchkritik Von mehr...
Wahrzeichen Odessas: die Potemkinsche Treppe
dschungel Charles King erzählt die Geschichte der Schwarzmeerstadt

Die kosmopolitische Stadt: Odessa

»Leben und Tod in einer Stadt der Träume« lautet der dramatische Untertitel der kürzlich in deutscher Übersetzung erschienenen umfangreichen Monographie »Odessa« des US-amerikanischen Professors fü

Buchkritik Von mehr...
Michela Marzano
dschungel Michela Marzanos Recherche: Wenn der Großvater Benito heißt

Opa war (k)ein Nazi

Auch in Italien war man nach dem Ende des Faschismus sehr darauf erpicht, Ruhe und Frieden im Land wiederherzustellen. Davon handelt das Buch der italienischen Autorin und ehemalige Abgeordneten Michela Marzano. Buchkritik Von mehr...
Peter Hacks und der Literaturkritiker Fritz ­Erpenbeck
dschungel Peter Hacks gesamter Briefwechsel mit André Müller sen. ist als Buch erschienen

Lustige Leute

Rechtzeitig zum 20. Todestag von Peter Hacks ist nun dessen gesamter Briefwechsel mit André Müller sen. aus den Jahren 1957 bis 2003 erschienen. Von mehr...
In »Glitsch« lässt der Romanautor Adam Schwarz seine Figuren in den Abgrund schippern
dschungel Adam Schwarz’ postapokalyptischer Roman »Glitsch«

Pauschalreise ins Nirgendwo

Es kommen immer mehr belletristische Bücher auf den Markt, die sich der Klimakrise widmen. Auch der postapokalyptische Roman »Glitsch« des Schweizer Autors Adam Schwarz benutzt das Ökoversagen der Menschheit als Kulisse – und scheitert ästhetisch. Von mehr...
Gedenken an die Opfer des Anschlags, Bataclan 15. November 2015
dschungel Emmanuel Carrères Bericht vom Bataclan-Prozess erscheint auf Deutsch

Vendredi 13

Emmanuel Carrère hat den Prozess gegen die Attentäter und Unterstützer der Anschläge auf die Konzerthalle Bataclan, die Terrassen mehrerer Cafés und das Stade de France begleitet. Das daraus entstandende Buch liegt nun auch in deutscher Übersetzung vor. Buchkritik Von mehr...
Olga Tokarczuk bei der Vorstellung ihres Romans »Empuzjon« in Krakau
dschungel Olga Tokarczuks Roman »Empusion« ist ein feministischer »Zauberberg«

Hasenherz und Männersuppe

Schwindsüchtige Kurgäste diskutieren im September 1913 im niederschlesischen Görbersdorf die Frauenfrage: Olga Tokarczuk interpretiert in ihrem Roman »Empusion. Eine natur(un)heilkundliche Schauergeschichte« Thomas Manns »Zauberberg« aus feministischer Perspektive. Von mehr...
Eingestürzte Autobahnbrücke von Genua
dschungel Die Industrialisierung des Bauwesens hinterlässt kostspielige Wüsten aus Beton, kritisiert Anselm Jappe in seiner Kulturgeschichte des Werkstoffs

Geplanter Verfall

Anselm Jappe legt mit »Beton« eine detailreiche Kulturgeschichte des Stahlbetons vor. Doch seine Ideologiekritik ist überzogen. Buchkritik Von mehr...
Michel Decar bei der Entgegen­nahme des mit 2.000 Euro ­dotierten Bayern-2-Wortspiele-­Preises 2019
dschungel Eine Kritik an Michel Decars neuem Roman »Kapitulation«

Rentnerträume am Balaton

Gedichte schreiben, einen Minigolfplatz betreiben oder sich zur Ruhe setzen? Michel Decar erzählt in seinem parodistischen Roman »Kapitulation« von der Flucht eines erfolglosen Berliner Autors nach Osteuropa. Ein sympathischer Zeitgenosse ist sein dichtender Protagonist allerdings nicht. Von mehr...
Özge İnan
dschungel Rezension zu Özge İnans Roman »Natürlich kann man hier nicht leben«

Die Flucht vor den Wölfen

Die Berliner Journalistin Özge İnan hat mit einem autobiographisch geprägten Roman ihr literarisches Debüt vorgelegt. Es geht um die Proteste im Gezi-Park, Graue Wölfe und generationsspezifische Erfahrungen. Buchkritik Von mehr...
Perry Anderson mit Mikrofon
dschungel Zur Neuauflage von Perry Andersons »Über den westlichen Marxismus«

Von allen guten Massen verlassen

In seinem 1976 erschienenen Buch »Considerations on Western Marxism« warf der britische Historiker Perry Anderson unter anderem den Vertretern der Frankfurter Schule vor, den Klassenkampf vernachlässigt zu haben. Der westliche Marxismus sei durch die Trennung von der politischen Praxis geprägt. Die deutsche Fassung seines einflussreichen Buchs ist jetzt in einer Neuauflage erschienen. Von mehr...
Qualmender Traktor
dschungel Cara New Daggert und das Konzept der Petromaskulinität

Der autoritäre Verschmutzer

Buchkritik Von mehr...
Bertha von Suttner bei einem Vortrag über den Friede und die Frauenbewegung, 1913
dschungel Bertha von Suttners Weltbestseller»Die Waffen nieder« und worum es darin eigentlich geht

Die Waffe einer Frau

Bei dem 1889 erschienenen Buch »Die Waffen nieder« der Friedensnobelpreisträgerin Bertha von Suttners handelt es sich um weit mehr als eine Art Bibel des Pazifismus. Nun hat der Berliner Hirnkost-Verlag eine Neuausgabe vorgelegt. Buchkritik Von mehr...
Nick Land
dschungel Akzelerationismus: Die gesammelten Essays von Nick Land erscheinen erstmals auf Deutsch

Okkulte Beschleunigung

Nick Land wird noch immer als genialer Untergangsbeschwörer in der Nachfolge von Nietzsche, Bataille und Deleuze verehrt. Unter dem Titel »Okkultes Denken« sind nun seine gesammelten Essays erstmals auf Deutsch erschienen – samt einem begleitenden Essay der Herausgeber Dietmar Dath und Philipp Theisohn. Leider liebäugeln die beiden mit dem düsteren Antiliberalismus des rechten Philosophen, statt den Unsinn seines Denkens aufzuzeigen. Von mehr...