Eine Partei im Rausch: Martin Schulz wurde auf dem Bundesparteitag der SPD mit 605 von 605 gültigen Stimmen zum neuen Bundesvorsitzenden und zum Spitzenkandidaten der Sozialdemokraten gewählt. Ein paar Fragen bleiben.
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Die SPD und ihre Anhänger sehen in Martin Schulz den großen Hoffnungsträger. Doch die Änderungen der Agenda 2010, die der Kanzlerkandidat fordert, dienen lediglich der Bewahrung des Leistungsprinzips.
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Seit die SPD Martin Schulz als Kanzlerkandidaten für die anstehende Bundestagswahl präsentiert hat, konnte sie sich über Tausende neue Parteimitglieder freuen und beachtlich steigende Umfragewerte verzeichnen. Wechselstimmung heißt das Wort der Stunde: Die Frage ist nur: Wechsel von was, wohin und warum?
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Die Sozialdemokratie ist so systemkonform und spaßbefreit wie eh und je. Trotzdem erlebt sie gerade ein Comeback. Während anderswo sozialdemokratische Außenseiter die Führung über scheinbar radikale Bewegungen übernehmen, genügt für Deutschland der traditionelle Kümmerer Martin Schulz.
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Er ist nicht Angela Merkel. Er ist nicht Sigmar Gabriel. Das reicht offenbar schon, um Menschen zu begeistern. Die Imagekampagne um Martin Schulz soll den sozialdemokratischen Kanzlerkandidaten cool wirken lassen und suggeriert: Endlich ein Mann, der anpackt!
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Was von einem Bundeskanzler Martin Schulz zu erwarten wäre, lässt sich schnell zusammenfassen: Sozialkürzungen, Standortnationalismus und ein Mangel an diplomatischem Taktgefühl.
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Was kann man sich von einem Kanzlerkandidaten Sigmar Gabriel versprechen? »150 Prozent Sozialdemokratie« – eine schlimmere Drohung gibt es kaum.
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