Der Krieg gegen die Ukraine und die Teilmobilmachung haben in Russland eine neue Auswanderungswelle ausgelöst - nicht zuletzt in zentralasiatische Länder, aus denen früher Arbeitsmigranten nach Russland kamen. Margarita Zavadskaya forscht am Aleksanteri Institute – Finnish Centre for Russian, Eurasian and Eastern European Studies in Helsinki und arbeitet mit am Projekt Outrush, das russische Migranten befragt und interviewt.
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Bijan Baharan opponierte in den 1970er Jahren gegen die Schah-Diktatur und setzte sich nach der Revolution von 1979 weiter für Demokratie und Sozialismus und gegen das islamische Regime ein. Mit der Jungle World sprach er über die Zukunft der Proteste im Iran.
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Der Begriff Holodomor (Ukrainisch für »Tötung durch Hunger«) bezeichnet die vom sowjetischen Diktator Josef Stalin gezielt eingesetzte Hungersnot in den Jahren 1932 und 1933 in der Ukrainischen Sozialistischen Sowjetrepublik. Um ihr Industrialisierungsprogramm zu finanzieren und ihre Macht in der Sowjetrepublik zu festigen, zwangskollektivierten die Bolschewiki die Landwirtschaft, legten der Bauernschaft unerfüllbar hohe Abgabequoten auf, bei deren Nichterfüllung sie ihnen Vorräte und Saatgut entzogen, und hinderten sie mit Gewalt an der Flucht in die Städte. Es starben rund vier Millionen Menschen. Seit 1991 kämpft die Ukraine für die internationale Anerkennung der Hungersnot als Völkermord. Der Bundestag hat Ende November mehrheitlich für den von den Regierungsfraktionen und der Fraktion der CDU/CSU eingereichten Antrag gestimmt, den Holodomor als Genozid einzustufen.
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Das reformierte spanischen Sexualstrafrecht soll Frauen schützen, indem das Einvernehmen über die sexuelle Handlung in den Mittelpunkt gestellt wird. Damit soll auch ein Wandel in der nach wie vor machistisch geprägten spanischen Gesellschaft vollzogen werden.
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In China mehren sich Demonstrationen gegen die rigide Null-Covid-Politik der Staatsführung und die zunehmende Zensur im Land. Ralf Ruckus beschreibt, was iPhone-Hersteller Foxconn und ein brennendes Hochhaus im uigurischen Urumtschi damit zu tun haben.
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Nach Bernie Sanders' überraschend gutem Abschneiden im Vorwahlkampf 2016 waren Linke in den USA im Aufwind. Die Democratic Socialists of America (DSA) haben ihre Mitgliedszahl vervielfacht, linke Kandidatinnen wie Alexandria Ocasio-Cortetz wurden ins Parlament gewählt, und 2020 kam es unter dem Banner "Black Lives Matter" zu enormen Straßenprotesten. Doch wenn man genau hinschaut, ist die Bilanz eher ernüchternd. Ein Gespräch mit Margit Mayer, Politikwissenschaftlerin und Autorin von "Die US-Linke und die Demokratische Partei".
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Nicht erst seit der russischen Invasion herrscht in der Ukraine eine Wohnungsnot. In den Städten explodierten die Mietpreise aufgrund von Landflucht und Finanzialisierung des Wohnungsmarkts.
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Ein Gespräch mit der Aktivistin Nadeschda Mongusch über die Antikriegsbewegung Nowaja Tuwa „Die meisten Aktivisten agieren anonym“ Die sibirische Republik Tuwa wurde 1944 in die Sowjetunion eingegliedert. Nowaja Tuwa ist im Mai entstanden, hat eine unabhängige Medienplattform gegründet, um die Tuwiner über den Krieg gegen die Ukraine zu informieren und tritt für die Dezentralisierung des politischen Systems Russlands ein.
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Caren Lay war seit 2004 Mitglied des sächsischen Landtags, seit 2009 ist sie Mitglied des Deutschen Bundestags. Bereits 2011 forderte Lay als Bundesgeschäftsführerin der Partei »Die Linke« eine wohnungs- und mietenpolitische Intervention des Gesetzgebers. Seit 2016 ist sie Sprecherin für Mieten-, Bau- und Wohnungspolitik sowie für Clubpolitik der Bundesfraktion von »Die Linke«. Lay ist Soziologin mit den Studienschwerpunkten Politikwissenschaft und Frauenforschung, sie studierte in Marburg, Frankfurt am Main, Pennsylvania (USA) sowie Berlin und hat sich in der Friedens-, Frauen- und Umweltbewegung engagiert. In ihrem kürzlich erschienenen Buch »Wohnopoly« beschreibt sie Ursachen und Folgen der Immobilienspekulation.
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Ein Gespräch mit dem Kunsthistoriker und Provenienzforscher Arturo Colorado Castellary über über die beginnende, lange überfällige Rückgabe von Raubkunst des Franquismus
Der faschistische General Francisco Franco beschlagnahmte nach seinem Putsch gegen die demokratische Zweite Republik Spaniens 1936 Kunstwerke von Exilierten und Ermordeten. In einer beispiellosen Aktion brachte ein internationales Komitee Hunderte Gemälde und Skulpturen
aus dem Museo del Prado in Madrid in Sicherheit, Franco ließ sie zum Teil zurückholen und unter seinen Anhängern verteilen. Castellary forscht zum Verbleib der Kunstwerke.
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Ein Gespräch mit dem Forscher und Autor Jeffrey J. Hall über das Attentat auf Shinzō Abe, die Moon-Sekte und ihre Rolle in der japanischen Politik
Anfang Juli wurde der ehemalige japanische Ministerpräsident Shinzō Abe während eines Wahlkampfauftritts mit einem selbstgebauten Gewehr erschossen. Der 41jährige Schütze Tetsuya Yamagami soll aus Groll über die Verbindungen von Abe und der Regierungspartei LDP zur sogenannten Vereinigungskirche gehandelt, aber eigentlich den Anführer dieser auch als Moon-Sekte bekannten religiösen Gruppe zum Ziel gehabt haben. In der japanischen Öffentlichkeit gibt es viel Verständnis für den Schützen und seine Lebenssituation.
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Auf den Straßen iranischer Städte verbrennen Frauen ihre Kopftücher - ein Kampf gegen die wichtigste Säule der Diktatur. Die anhaltenden Proteste seien der Anfang vom Ende des Regimes, sagt Masih Alinejad. Nach einer Festnahme verließ die 2009 den Iran, 2014 gründete sie die Facebook-Seite »My Stealthy Freedom«, auf der unverschleierte iranische Frauen Fotos von sich teilen.
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Russlands Machtapparat wird durch den berüchtigten FSB mit Gewalt und Folter aufrechterhalten. Die Journalistin Irina Borogan beschäftigt sich bereits seit Jahren mit den Methoden des Inlandsgeheimdiensts und gründete vor 20 Jahren mit ihrem Kollegen Andrej Soldatow das Analyse-Internetportal www.agentura.ru.
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Als Gefangener kritisierte Iwan Astaschin die verheerenden Zustände in russischen Gefängnissen und wurde zum Linken. Nach der Invasion der Ukraine sah er sich zur Flucht aus Russland gezwungen.
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In Teilen Ungarns errichteten die Pfeilkreuzler mit Unterstützung der Nationalsozialisten von Oktober 1944 bis März 1945 eine Kollaborationsregierung und Diktatur. Der ungarische Schriftsteller Gábor Zoltán schreibt über die Ergebnisse der Geschichtsforschung und seiner eigenen Recherche zu den Gräueltaten der faschistischen Partei in seinem Wohnbezirk in Budapest.
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