Prima Löhne

supermeldung

Das Jahr 2004 war ein gutes Jahr. Zumindest für die Manager der größten deutschen Unternehmen. Ihre Gehälter stiegen um 18,5 Prozent, nach 18,7 Prozent im Jahr davor. Nach Informationen der Welt verdienten sie im Schnitt 2,36 Millionen Euro, nach 1,99 Millionen Euro im Jahr 2003. Und zwar ganz ohne gewerkschaftliche Vertretung und Tarifverträge.

Sie haben es auch verdient, denn sie machen ihre Sache gut. Die Aktienbesitzer deutscher börsennotierter Unternehmen werden in der nächsten Zeit mit Dividenden von über 20 Milliarden Euro bedacht. Allein die im Deutschen Aktienindex zusammengefassten Unternehmen haben daran einen Anteil von über 15 Milliarden Euro und verzeichnen eine Steigerung von rund 40 Prozent. Auf Platz eins liegt die Deutsche Telekom mit 2,6 Milliarden Euro vor dem Energiekonzern E.ON mit 1,6 Milliarden. Die Steigerung bei den Dividenden entspricht damit fast dem Profitzuwachs der Firmen im vorigen Jahr vor Steuern und Zinsen von durchschnittlich 42 Prozent.

Und alles deutet darauf hin, dass die Dividenden im nächsten Jahr noch üppiger ausfallen könnten. Denn schließlich jammert das Kapital weiterhin erfolgreich über die zu höhen Löhne der Angestellten oder setzt sie gleich vor die Tür. Da klingelt‘s im Beutel.

regina stötzel