Kein Öl mit Spionen

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Nun dürfen sie endlich wieder, wollen aber nicht mehr: Der Irak hat seine Öllieferungen im Rahmen des "oil-for-food"-Programms Anfang letzter Woche aus Protest gegen die nur zweiwöchige Verlängerung des Programms durch den UN-Sicherheitsrat eingestellt. Eine erwartete Verlängerung um sechs Monate war an Differenzen innerhalb des Rats gescheitert. Während Russland eine Verdoppelung des irakischen Budgets zum Kauf von Ersatzteilen für die Ölindustrie fordert, wollen die USA und Großbritannien Verbesserungen an eine grundsätzliche Resolution knüpfen. Auch soll eine neue Kontrollkommission zur Beseitigung der irakischen Massenvernichtungsmittel entstehen. Die Reaktion der irakischen Staatsführung folgte prompt: Eher nehme man Sanktionen mit allen Härten hin, als "Spionen" die Rückkehr zu erlauben.