Das Wahlkampfmotto der SPD für 2009

Gewonnen!

Die SPD hat ihr Wahlkampfmotto für 2009 gefunden.

Der Bundestagswahlkampf 2009 kann ausfallen. Man muss die Größe haben, sich eine verlorene Schlacht einzugestehen. Daher wäre es im Sinne aller, wenn die Parteien den Sieg gleich der SPD zusprächen. Denn diese hat unter der Führung von Kajo Wasserhövel einen gewaltigen Think Tank von 120 spin doctors und creative leaders aufgeboten, dem niemand etwas entgegenzusetzen haben wird. Das Wahlkampfmotto steht und wird die politischen Gegner wie eine gewaltige Flutwelle hin­wegspülen: »SPD: Lebendig. Einig. Mutig.«
Was für ein Clou! Das sind genau die Eigenschaften, die jeder mit der SPD verbindet. Schon die Lebendigkeit eines Kurt Beck wäre kaum zu überbieten gewesen, aber nun zieht die Partei mit dem jugendlichen Esprit eines Frank-Walter Steinmeier in den Kampf, unterstützt vom vor Lebenslust sprudelnden Peer Steinbrück samt seiner Schar putzmunterer Springinsfelde wie Sigmar Gabriel und diesem lustigen Kerlchen aus Hessen, wie hieß der noch gleich? Mehr Lebendigkeit ist gar nicht möglich, außer vielleicht beim Casting von »Shaun of the Dead II«. Über die Einigkeit der zukünftigen Alleinregierungspartei muss man kaum ein Wort verlieren – seit jeher werden im allgemeinen Sprachgebrauch die Begriffe »Einigkeit« und »Sozialdemokratie« synonym gebraucht, lediglich zum Ausdruck vollständiger, restloser Einigkeit gibt es unterstreichende Zusätze: »Einig wie die hessische SPD« sagt man, »wir verstehen uns wie Clement und die SPD« ersetzt zunehmend die Formel: »Zwischen uns passt kein Blatt Papier.« Und mutig, herrjeh, mutig! Allein, dass die überhaupt antreten!
Nach getaner Arbeit kann Wasserhövels Team nun neue Herausforderungen annehmen. Wir freuen uns auf: »Diskret. Wahrhaftig. Bescheiden. Die Bild-Zeitung.« oder »Lebensnah. Sexy. Flexibel. Die katholische Kirche«.