Gewalt ohne Absender

<none>

»The Strangers«. Der Film »Funny Games« von Michael Haneke ist heute noch so populär, weil sein Thema, die Gewalt, die völlig unvermittelt auftaucht und sich gar keiner Ursachen mehr rückversichert, anscheinend immer dringlicher wird. Nun arbeitet sich auch der Schocker »The Strangers« an diesem Gewaltthema ab, und erneut trifft es Personen, die sich weit draußen in der vermeintlichen Idylle wähnen und denen das hereinbrechende Grauen deswegen noch mehr wie ein Spuk vorkommen muss. Der Film von Bryan Bertino, der seit kurzem in den deutschen Kinos zu sehen ist, arbeitet sich langsam und immer tiefer zu den Abgründen vor, die da draußen lauern. Er sucht nicht nach Gründen und inszeniert ein Katz-und-Maus-Spiel, das einen fesselt und das bis zum Schluss spannend bleibt. Liv Tyler überzeugt als nie nervige scream queen, und der recht unversöhnliche Schluss macht »The Strangers« zu einem der radikaleren Filme in diesem Psychohorror-Genre.   aha