Zeit für das Gewissen

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Frankreich. »Wir waren Versuchskaninchen ohne richtige medizinische Versorgung«, erzählt Michel Verger. Er gehörte zu den Soldaten, die zwischen 1960 und 1996 an den französischen Atom­bombentests beteiligt waren, die in Algerien und Polynesien stattfanden. Nun will die Regierung Entschädigungen zahlen. Ins­gesamt »150 000 zivile und militärische Arbeiter« sind Verteidigungsminister Hervé Morin zufolge »theoretisch« betroffen, es sei »an der Zeit, auf das Gewissen zu hören«. Oder auf das im Januar verabschiedete Gesetz, das den Betroffenen eine Entschädigung zuspricht, wenn sie nachweisen können, dass eine Erkran­kung aus der Beteiligung an den Tests resultiert.   lt