Craxi teilweise rehabilitiert

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Der Oberste Gerichtshof Italiens hat Ende vergangener Woche eine wegen Korruption verhängte achtjährige Haftstrafe gegen Bettino Craxi, der von 1983 bis 1987 Ministerpräsident des Landes war, aufgehoben. Das Kassationsgericht in Rom begründete diese Entscheidung mit Verfahrensfehlern in dem 1996 geführten Prozeß. Damals hätten Zeugen Craxi zwar während der Ermittlungen, nicht aber vor Gericht beschuldigt, für die Vergabe von Schmiergeldern beim Bau der Mailänder Metro verantwortlich zu sein.

Craxi, der sich bereits 1994 nach Tunesien abgesetzt hatte, verbleiben nach dieser Revision nur noch 18 Jahre Haft, zu denen er in Abwesenheit bei verschiedenen Verfahren verurteilt wurde.