Mit Iro an der Wallstreet

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Business Punk. Wenn etwas am Ende ist, aber so richtig, dann Punk. Diesen Satz hört man schon seit dem Moment, in dem »Never Mind The Bollocks« von den Sex Pistols erschienen ist. Bis vor kurzem hat das auch gestimmt, Punk war tot, aber sowas von tot. Jetzt aber lebt er wieder, denn es gibt da diese neue Zeitschrift, ein Wirtschaftsmagazin, ein Blatt für die shaker und movers da oben, die Elite, die Entscheider, die Bosse. Und das Blatt heißt doch tatsächlich Business Punk. Genialer Name eigentlich. »Business« klingt ja erst mal eher nach Anzug tragen, Aktienkurse studieren und nach Stehempfängen, also ziemlich unpunkig. »Business Punk« dagegen hört sich gleich viel besser an, man denkt an total nonkonformes Handeln an der Börse und echt ätzende Übernahmeschlachten. Business und Punk, das stellt man plötzlich fest, sind so weit ja auch gar nicht auseinander. Den berühmten Punkspruch »Haste mal ’ne Mark?« beispielsweise haben ja längst die Banken übernommen, und das mit großem Erfolg. Er heißt hier: »Haste mal ’ne Milliarde?«   aha