Dem Genie auf der Spur

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»Ich und Orson Welles«. Richard Linklater macht es einfach immer richtig. Seine Filme sind von einer enormen Gewitztheit, und so, wie er sich in »Ich und Orson Welles« der Vita des amerikanischen Meister­regisseurs annähert, das ist schon ziemlich außergewöhnlich. Er zeigt die Exzentrik und den selbstbefeuerten Geniekult von Hollywoods ewigem Außenseiter, er zeigt diese aber durch die Brille eines amerikanischen Schülers, der durch Zufall in Welles’ Theaterensemble landet. Dieser Schüler wird von Zac Efron gespielt, was dem Film eine zusätzliche Note Camp verleiht, denn Efron ist eigentlich einer von Amerikas beliebtesten Teenieschwärmen, den bislang niemand als Schauspieler wirklich ernst genommen hat. Doch er sieht nicht nur besser aus als der junge Leonardo DiCaprio, sondern er spielt auch mindestens so gut wie dieser, und das ist nicht das einzig Erstaunliche an diesem unglaublich cleveren Film.   AHA