Von den Gesetzen der Subversion

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»Banksy – Exit Through The Giftshop«. Bevor der Film des Franzosen Thierry Guetta wieder aus den Kinos verschwindet, sollte man ihn sich noch schnell ansehen, denn eine bessere Satire über den Kunstbetrieb von heute wird sich so schnell nicht finden lassen. Um Banksy, diesen mysteriösen Street-Art-Künstler, der Fassaden bemalt, seine Identität zum Geheimnis erklärt hat und dessen Werke inzwischen von Leuten wie Brad Pitt gesammelt werden, geht es eigentlich nur am Rande in dieser Pseudo-Dokumentation. Es wird kurz in die Arbeitsweise von Banksy eingeführt, um dann vor allem den Weg eines gewissen Mr. Brainwash zu verfolgen, der das Prinzip Banksys ausschlachtet und zur Geldmaschine ausbaut. Mr. Brainwash wird zu einer Art Andy Warhol der Street Art. Der Film macht sich lustig über die durchschaubaren Mechanismen eines Kunstmarktes, der subersive Positionen vermarktet, bis sie jede Relevanz verloren haben, die aber zumindest bis zum nächsten Hype jede Menge Geld abwerfen. Es geht um Inkompetenz, Karrierismus und Erfolg.    AHA