Sinnfreie Spiele

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Farmville. Und dieses Mafiaspiel. Und dieses eine Game, wo man auf Inseln nach Schätzen suchen muss. So sieht sie aus, die Facebook-Spiele-Welt, jedenfalls für Leute, die nicht wirklich aktive Daddler sind. Natürlich gibt es noch viel mehr Games, mit denen man sich auf der Social-Media-Plattform die Zeit vertreiben kann – und nicht allen liegen zündende Ideen zugrunde.
Eines der eigenartigeren Spiele heißt »Lucky Train« und handelt von Zügen und Bahnhöfen. Und von Passagieren. Die wollen gern verreisen, wobei es ihnen komplett egal ist, wohin. Man muss Eisenbahnen anschaffen, die Leute in die dazugehörigen Waggons setzen und anschließend mit dem eingenommenen Geld dafür sorgen, dass noch mehr potentielle Passagiere auf dem Bahnhof herumstehen, damit man noch mehr … äh, und sonst passiert da nichts? Genau.
Der leicht dürftige Spielgedanke hat allerdings einen großen Vorteil: Er führt nicht zu nennenswertem Stress. Das ist bei »Fashion World« schon anders, denn dort knechtet man in einer Art Sweat Shop und muss dafür sorgen, dass dem angeschlossenen Klamottenladen die Waren nicht ausgehen. Dazu gibt es unübersichtliche Listen mit den unterschiedlichsten Modellen, vom weißen Anorak bis hin zur rosa Jeans, deren Fertigung zwischen einer Viertelstunde und drei Tagen dauert. In der Zwischenzeit kommen Kunden und kaufen alles weg, was natürlich erst einmal toll ist, weil man dann viel Geld verdient. Aber das muss natürlich umgehend reinvestiert werden, das heißt: Neue Modelle müssen gefertigt werden. Um dann umgehend an Kunden …
Klingt recht sinnlos, ne? Jo. Das allerdämlichste Game von allen, ein Daddel, bei dem man vom einfachen Theologiestudenten zum Bischof aufsteigen konnte, ist dagegen einfach verschwunden. Wie schade.