Die Reaktion

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Der Kollege Christian Stock von der geschätzten Zeitschrift »iz3w« machte uns darauf aufmerksam, dass ein Zitat bei uns bedauerlicherweise sinnentstellend aus dem Zusammenhang gerissen wurde: »Es freut uns ja, dass in dem Beitrag ›Eine andere Welt war möglich‹ (28/2011) aus unserer Zeitschrift ›iz3w‹ zitiert wird. Der Autor behauptet, wir hätten kurz nach Genua 2001 ›euphorisch‹ geschrieben: ›Fast mochte man glauben, es wehe wie im Mai 1968 der süße Duft der Revolution durch die Straßen‹. Er übersieht dabei, dass sich dieser ironisch-distanzierte Satz auf die Superlative der bürgerlichen Medien bezog, die sich seinerzeit fast vor Begeisterung über ›Genua‹ überschlagen hatten. Vor allem aber versäumt er es, die Passage weiter zu zitieren: ›Dass davon keine Rede sein kann, verdeutlicht unter anderem die Orientierung eines Großteils der Bewegung auf staatliche Reformen.‹ Wir haben die globalisierungskritische Bewegung zwar intensiv publizistisch begleitet, aber unkritisch abgefeiert haben wir sie nie. Darin sind wir uns mit der geschätzten ›Jungle World‹ einig, weshalb es ein wenig weh tut, ausgerechnet von ihr als naiv dargestellt zu werden.« Das, liebe Kolleginnen und Kollegen, war selbstverständlich nicht unsere Absicht! Leser »Tukulti Ninurta« schrieb uns: »Ist das Sommerloch so groß, dass ihr auf der Disko-Seite (28/2011) jemanden zu Wort kommen lassen müsst, der nicht nur keine Ahnung vom Thema hat, sondern darauf auch noch stolz ist? Sätze wie ›Ich komme gut ohne Zahlen aus‹ und die permanente Reduktion von Mathematik auf das Rechnen verdeutlichen nur die Ignoranz und das Ressentiment des Autors, der mit dieser Negation der Bedeutung der Mathematik für die Moderne und den Alltag bedauerlicherweise nicht allein ist.« Und Reinhard Finck schrieb uns: »Hallo, Sie machen eine prima Zeitung, aber es gibt einen Einwand. Meine Frau machte mich darauf aufmerksam (ich selbst als Mann hab’s nicht bemerkt), dass Sie ständig positiv den Begriff ›Sexarbeit‹ und dessen Ableitungen verwenden. Wieso das? Sonst sind Sie rot-grünen Lügen gegenüber doch nicht so aufgeschlossen.«