Die Reaktion

Das Thema rund um die Piraten (40/2011) hat wie erwartet im Internet hohe Wellen geschlagen. Debatten gab es auch auf unserer Facebook-Seite. Dort meinte »Danilo El Pedro Uno« zum Artikel »Aufklärung statt Transparenz«: »Hat mit meiner Wirklichkeit in Bezug auf die Piratenwahrnehmung gar nichts zu tun. Da schreit für mich zwischen jeder Zeile ein Piratenabwehrmechanismus des Autoren hervor.« Und zum Artikel »Partei der Avatare« kritisierte »Sebastian Sowieso«: »Schade, es wäre interessanter gewesen, mal zu überlegen, wie eine solche Gruppe es schafft, antinationale, genderkritische und libertäre Thesen zu entwickeln, ohne aus einer politischen (linksradikalen) Sozialisation zu kommen. Was der Autor unter dem Begriff des ›Politischen‹ versteht, bleibt leider außen vor. Dass es besser sein soll, wenn 68er sich mit mordenden Antisemiten verbünden, als wenn Nicht-Linke egalitäre Partizipation fordern, halte ich für ein starkes Stück.« »Be Rit« stimmt zu: »Ich frage mich seit Monaten, was das Politische wohl für die ›Jungle World‹ ist. Die Redaktion schlachtet das Piratenthema aus, als wären da einige persönlich von Kaperungen betroffen.« Dass es daneben auch Zustimmung zu den verschiedenen Artikeln gab, soll hier aber zumindest erwähnt werden. Auch das Interview mit Laura Méritt zum Feministischen Pornofilmpreis 2011 wurde lebhaft diskutiert. »gegenkritik« twitterte: »Der Postfeminismus ist das pure Grauen: ›Nachhaltiger Sex bedeutet verlängerte Kommunikationskom­petenz.‹« Und Daniel S. meinte auf Facebook: »Aufgrund des Titels (›Feministisches Ficken ist konsensuell‹) habe ich das Interview nicht gelesen. Ist immer dieselbe Kritik an herkömmlichen Pornos, die hier wiedergekäut wird. Ich denke, mittlerweile haben es alle begriffen. Dieses ›Wir sind die feministische Fick- und Leckavantgarde‹ wird langsam öde.« Nadine Sch. antwortete: »Wenn sich herkömmliche Pornos nicht ändern, kann sich auch die Kritik daran nicht ändern. Insofern sich nichts ändert, kann man die Thematik nicht oft genug betonen.«