Die Reaktion

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Auf unserer Facebook-Seite fetzten sich unsere Leser anlässlich des Kommentars von Heiko Werning über das verarmende Ruhrgebiet (13/12). Saki B. etwa raunte: »Scheiß Ossis mit ihren Tropical Islands, haha.« Mike J.: »Die Wirtschaftspolitik Anfang der 90er Jahre war der Hauptgrund für diese dramatischen Zustände. Die Treuhandanstalt hat gute Betriebe in der DDR zugemacht. Der Soli war nicht nötig, hätte man gezielt in die Infrastruktur investiert.« Matteo M.: »Ich hatte echt mehr von der Jungle World erwartet. Gut, dass dies eine der wenigen Ausnahmen an schlechten Artikeln ist.« Tom K.: »Gutes Zeichen. Ich kann aufatmen. Ein Jungle World-Artikel gefällt mir, aber die Communität fetzt sich. Haaa.« Fettes Lob kam per E-Mail aus Hamburg von Felix F.: »Ohne Zeitung kann man nicht leben, die Kündigung meines Taz-Abos habe ich aber nie bereut. Die Jungle World habe ich seit einem knappen Jahr jede Woche pünktlich im Briefkasten und freue mich eigentlich immer. An dieser Stelle herzlichen Dank. Die Buchauszüge sind immer großartig – das ganze Dschungel-Konzept, also den extra Teil eurer Zeitung, finde ich sehr gelungen. Ich gestehe, ich bin oft völlig überrascht, hielt ich mich doch für gebildet. Ich denke manchmal, ich werde langsam aber sicher alt (45), und lese deshalb gerne etwas von jungen Menschen, die radikal sind und schlau und trotzdem optimistisch, trotz allem, etwas, was ich bei der Konkret manchmal vermisse, obwohl man ohne die auch nicht kann. Bei mir auf der Arbeit – ich arbeite in einem großen Krankenhaus – sind die meisten Leute erschreckend ungebildet, was Politik betrifft. Maile ich ihnen Artikel aus eurer Zeitung, so schauen sie einen oft nur entgeistert an: So was liest du? Die meisten lesen Mopo und Abendblatt. Ich hoffe doch sehr, dass ihr als Zeitung noch lange besteht und weiterhin euer spezifisches Fluidum behaltet, ich kann es jetzt gar nicht richtig beschreiben, na ja, viel Spaß weiterhin und noch mal Lob an die Redaktion.« Danke, ja, man darf uns gerne auch mal bauchpinseln.