Die Reaktion

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Wir haben ja vorige Woche bei der Titelbild-Konferenz ein wenig gezögert, das süße Walross zum Grass zu machen (15/12). Aber dann kam es doch erstaunlich gut an bei unseren Leserinnen und Lesern, auch auf unserer Facebook-Seite gab es Komplimente. Und ein Autor teilte uns mit, dass auf seiner Jungle World, die im Briefkasten lag, mit Kugelschreiber gekritzelt war: »Danke für das tolle Titelbild. Das hat mir den ganzen Tag Freude bereitet! Der Postbote«. Das freut uns sehr. Aber, lieber unbekannter Postbote, wie wäre es mit einem eigenen Abo? Dann müssen Sie nicht die Post ihrer Kunden lesen. Und noch eine Reaktion aus der Mitte der Gesellschaft: »Glückwunsch! Meine Sozialkundelehrerin hat mir heute verboten, ganz speziell die Jungle World in ihrem Unterricht zu lesen. Warum wollte sie nicht sagen … « Das schrieb uns Simon M., dem wir aber ebenso empfehlen, die Jungle World wann anders zu lesen, denn der Sozialkundeunterricht – was lernt man da eigentlich? – lenkt doch bloß ab. Auch die Artikel zu Grass stießen allesamt auf großen Zuspruch. Thorsten Sch. etwa schrieb: »Klaus Bittermann hat den Nagel auf dem Kopf getroffen.« Wesentlich kontroverser ging es beim Thema Urheberrecht zu. Auf Facebook wurde lebhaft über den Artikel »Herr Lehmann, geh doch Crowdfounden!« (15/12) diskutiert. Mintberry C. meinte: »Wenns im Internet den Kram nicht mehr kostenlos gibt, kauf ich ihn trotzdem nicht, weil ich immer noch kein Geld habe. Ganz einfach. Und so geht das den meisten Leuten. Kein Mensch, der heutzutage am Laden ist, hätte wirklich das Geld für den Kram, den er da so auf der Festplatte hat. Ergo: Ja, vielleicht würden ein, zwei CDs mehr verkauft werden – das war’s dann aber auch.« Don B. kommentierte: »Wohin die Einstellung ›Man muss sich halt überlegen, wie man Leute findet, die bereit sind, dafür zu zahlen‹ führt, sieht man ja gerade: Geld gibt’s nur noch auf der Bühne. Aber zu Hause bitte alles kostenlos. Und wovon lebt dann der klassische Studiomusiker, Produzent, Mischer?«