Die Reaktion

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Im Blog »Amore e rabbia« lernen wir viel über Lesermotivation: »Was sehe ich? In der Jungle World (16/2013) steht was über die MLPD? Angekündigt auf Seite 1 links oben. Ich schlage also seit langem mal wieder diese Zeitung auf, Seite 6, (…) Wer hat den Artikel geschrieben? Ach so: ›von Anja Krüger und Pascal Beucker‹. Dann brauche ich den Artikel ja gar nicht zu lesen, ich weiß auch so, dass er gut ist. (…) P.S.: Jetzt habe ich den Artikel doch gelesen. Schön. Die MüllPD als running gag.« Auf unserer Facebook-Seite bemerkt Johannes H. zum Artikel »Die Erben der Scherben« (16/2013) über die Ausstellung »Graben für Germanien. Archäologie unterm Hakenkreuz«: »Hmm, die nationalsozialistische Suche nach Heiligem Gral und Bundeslade scheint in der Ausstellung völlig außen vor gelassen.« Den Beitrag über das »Barbie Dreamhouse« (16/2013) kommentiert Andie K. so: »Spielzeug ist so politisch wie alle anderen alltagskulturellen Gegenstände, die dazu beitragen, Menschen zu sozialisieren. Viel spannender ist die Frage, warum sich Linke zuerst mit der Sprachreinigung von Kinderbüchern beschäftigen, um anschließend folgerichtig in der Legowelt zu landen, obwohl in der blutigen Wirklichkeit ihre verarmten Nachbarn aus der Wohnung geräumt werden und in Südeuropa Hunger und Seuchen zurückkehren. Die zynische Antwort der gelangweilten Schlaumeier auf die eigene Hilflosigkeit ist die Kehrwoche in der Diskurs-Micky-Maus-Welt.« Und zum Artikel »Läuft wie ein Mädchen« über Sexismus im Fußball (16/2013) meint Franz St.: »Das beste Beispiel für First World Problems. Ich gebe natürlich offen zu, dass es eine Thematik ist, an der man arbeiten kann und sollte, allerdings finde ich es eher erschreckend, welche banalen Probleme so manch einer/eine hier aufbauschen! Als ob dieses Problem speziell eines des Fußballs ist! Diese ganze Sexismus-Debatte ist definitiv richtig und gut, aber durch solche Artikel wird meiner Meinung nach die Debatte eher ins Lächerliche gezogen! Da mach ich mir doch lieber Gedanken über faire Vergütung für Frauen im Berufsleben, was wohl definitiv wichtiger ist!«