Die Reaktion

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Eine E-Mail erreichte uns von Peter G., der zur Heinz-Strunk-Buchbesprechung »Die gute alte Leckmuschel« (17/2013) schrieb: »Leckmuschel? Das ist eher Mäusespeck! Es ist weder ein Roman noch eine Autobiographie, beide Möglichkeiten wurde von Heinz Strunk verfurzt. ›Der Heinzer‹, der mal Mathias war, ist leider ein Voll-Schelm und nicht ernst zu nehmen, worunter er offenbar selber am meisten leidet. Wer mehr über die wirkliche und nicht die ausgedachte Muckerszene um Harburg und in Deutschland erfahren will, muss ›Treulose Tomate ist nicht mein Gemüse‹ lesen. In dem Buch schildert der Jazz-Gitarrist Roland Prakken die gemeinsame Vergangenheit nicht so pubertär. Und der Journalist Rainer Jogschies zeigt gerade mit einem Reportageband über Strunks Geburtsort Harburg, dass es dort weit düsterer war, als der kleine Mathias es nun schildert. Und er wurde derzeit wohl nur mit Psychopillen ausgerechnet zur Austragungsstätte der ›Interna­tionalen Bauausstellung‹ und ›Internationalen Gartenschau‹. Der Ort, in dem ein pickliger Freak zum größten deutschen Humorstar nach Opa Heinzer Erhardt wurde. Der Ort, wo eine der größte und giftigsten Mülldeponien Europas, die Gifthalde Georgswerder, zum ›Energieberg‹ umdeklariert wurde. Es wäre komisch, wenn es nicht so traurig wäre.« Den Disko-Beitrag »Hochhäuser für alle« (17/2013) kommentiert auf Facebook Tom K: »Selten genug so pragmatische Artikel in der Jungle World wahrgenommen!« Während Freddy Sch. gähnt: »Zum sechsten Mal hintereinander Gentrifizierungskritik als Thema der Disko-Seite? Sorry, aber langsam wird es langweilig.« Tim K. hingegen kommentiert: »Ein Antwortversuch auf die Frage, was gegen Hochhäuser spricht: Es gibt eine linke und feministische Kritik an den Hochhäusern des sozialen Wohnungsbaus. Ich bin nicht sicher, ob man die einfach unter einer Kritik an architektonischer Einfallslosigkeit fassen kann. Es scheint mir da doch um mehr zu gehen. Zweitens sind die Mieten in Neubauten meist teurer als in Altbauten und Entlastungseffekte durch Umzüge in Neubauten sind schwer nachweisbar.«