Deutsches Haus

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Ein als Matrose verkleideter Berliner beleidigte am Nachmittag des 5. März in einem Schnellrestaurant in Hagen (Nordrhein-Westfalen) die Bedienung mit rassistischen Parolen. Wie Der Westen berichtete, begann der 39jährige bereits in der Warteschlange, die Bedienung und drei Gäste zu beschimpfen. Die Polizei leitete ein Ermittlungsverfahren wegen Volksverhetzung und Beleidigung ein. Wie der MDR berichtete, beschmierten Unbekannte in der Nacht zum 5. März das Mahnmal für die in der Nazizeit ermordeten Sinti und Roma in Merseburg (Sachsen-Anhalt) mit Fäkalien. Nach Angaben der Polizei filmte eine Videokamera dabei zwei vermutlich männliche Täter. In der Nacht zum 4. März brannte einem Bericht des Neuen Deutschland zufolge das Zelt eines schlafenden Bewohners des Flüchtlingscamps auf dem Oranienplatz im Berliner Bezirk Kreuzberg. Nach Aussage der Grünen-Abgeordneten Canan Bayram wurden die polizeilichen Ermittlungen erst auf ihr Drängen hin dem Staatsschutz übertragen. Die Polizei ging zunächst davon aus, dass sich Müll und Hausrat entflammt hatten. Bewohner des Camps hatten hingegen von Anfang an von Brandstiftung gesprochen. Vor zwei Wochen hatten Unbekannte den Toilettenwagen des Camps in Brand gesetzt und Buttersäure in das Informationszelt geschüttet. In Greifswald (Mecklenburg-Vorpommern) wurde der Ostsee-Zeitung zufolge eine sechsköpfige Familie aus Tschetschenien bei der Abschiebung getrennt. Am Morgen des 3. März holten Polizisten und Mitarbeiter der Ausländerbehörde eine Frau und ihren 15jährigen Sohn aus dem Flüchtlingsheim, um sie nach Polen abzuschieben. Bereits am 25. Februar waren der Vater der Familie und drei Söhne nach Warschau gebracht worden. Da eines der Kinder beim ersten Termin nicht auffindbar war, beschlossen die Behörden, einen Teil der Familie mitzunehmen, für die Mutter und ihren Sohn wurde ein zweiter Abschiebetermin festgelegt. Wie Dresden-Fernsehen auf seiner Website berichtete, beleidigte und schlug ein 30jähriger Mann am Morgen des 1. März in Dresden (Sachsen) einen Tunesier. Polizisten konnten den Täter noch vor Ort festnehmen. Der 23jährige Tunesier wurde verletzt und musste im Krankenhaus behandelt werden. Die Kriminalpolizei ermittelt wegen Beleidigung und Körperverletzung. Bereits am 28.Februar beleidigte in Dresden (Sachsen) ein 48jähriger Mann eine junge Dresdenerin marokkanischer Herkunft auf rassistische Weise. Wie die Dresdner Neueste Nachrichten berichteten, beschimpfte der Mann die 16jährige wegen ihres Kopftuchs. Kurz darauf wurde er von der Po­lizei gestellt, gegen ihn wird wegen Beleidigung ermittelt.   sb