Die Reaktion

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Langsam wird’s unheimlich. Schon über 19 000 Likes auf unserer Facebook-Seite, die Internet-Reportage über den ersten Twitter-Auftritt der Berliner Polizei (13/2014) haben sogar mehr als 32 000 Menschen auf ihrer Facebook-Pinnwand angezeigt bekommen. Und kommentiert wurde auch noch eifrig. Zum Beispiel die Geschichte über Kurt Cobain (13/2014). Pony H. schreibt: »Oh, sehr schön und eher selten: mal die Nähe zu z. B. feministischen und anderen progressiven Strömungen beleuchtet. Das ist doch mal was. Aber dann: das Klischee des ›Antihelden‹ kritisieren und doch daran weiterstricken. Und am Schluss ein phänomenales Wortspiel: ›ausgebrannt‹ und ›strohfeuer‹. Alter. Chuzpe!« Paul P. meint: »Hab Jungle World abbonniert, aber zum Kurt gab’s und gibt’s schon tausend Artikel, da hätte meiner Meinung nach eine Randanmerkung gereicht.« Zum Artikel über Schrottprodukte (13/2014) schreibt Sourush M.: »Die geplante Obsoleszenz ist eine umweltschädliche, aber nur Fußnote der vorherrschenden Überproduktion und nicht auf ein mangelndes ›Verbraucherbewusstsein‹ zurückzuführen. Daher sind Kampagnen, die in diese Richtung abzielen, per se falsch.« Die Feminismus-Disko (13/2014) kommentiert Emma E.: »Die Schwäche des Textes ist es, ›den Kapitalismus‹ als abstraktes System und nicht als Herrschaftsmethode an­zusehen.« Zu unserem Schwerpunkt zum Berlin-is-over-Hype (13/2014) schreibt Robert H.: »Well played Berlin, well played. Wenn man seine Ruhe haben will, schickt man so ›die Welt‹ nach Hypezig.« Jonah B. meint: »Dieser Begriff ›Expat‹ ist ein Unwort. Migranten, das sind die Anderen.« Und Andie K.: »Berlin? Ist das nicht dieses große Grundstück, auf dem westdeutsche Arztkinder mit dem vorab ausgezahlten Erbe eine Existenz als Kunst- und Medienmacher simulieren, ihr Geld dabei als Miete oder Immobilienkaufpreis an Hedgefonds und geflohene ­Ka­pitaleigentümer aus Südeuropa überweisen und dafür dann eine antisoziale unsolidarische Geisterstadtkulisse für ideelle Gesamtschwaben und saufende Trottel mit Distinktionsbedürfnis errichten?«