Wie wohnen Linke? Eine Auswahl aus Wohnungsannoncen aus der linken Szene

Wir haben Vegantendenzen

Von Ivo Bozic

WG-Anzeigen geben einen intimen Einblick in die Lebenswelt der linken Szene.

Linke Wohngemeinschaften und Hausprojekte sind wieder in. Das liegt vermutlich an der immer komplizierteren Wohnraumsituation in vielen Städten, aber auch daran, dass sich die politische Sphäre von der Straße in die eigenen vier Wände verlagert. Fragen der Identität, nach Geschlecht und Essgewohnheiten werden immer wichtiger. Der Kommunismus wird weniger auf der Barrikade erkämpft als im eigenen Kühlschrank. Wie wohnen Linke? Wohl nichts gibt einen intimeren Einblick in die Kleider- und Kühlschränke und die Ansprüche an das eigene Leben als die Art, wie sie an Küchentischen linker Wohngemeinschaften verhandelt und dann in Wohnungsannoncen veröffentlicht werden.
Die hier dokumentierte kleine Auswahl aus einer Sammlung von rund 1 800 WG-Gesuchen aus den vergangenen drei Jahren zeigt, vor welchem Problem Wohngemeinschaften stehen, wenn sie auf der Suche nach neuen Mitbewohnerinnen oder Mitbewohnern sind. Sie haben nur zwei Möglichkeiten: Entweder sie laden willkürlich eine Masse von Bewerbern zum persönlichen Casting ein, was für alle Seiten unerfreulich ist, oder sie versuchen, durch eine detaillierte Anzeige im Voraus die Zahl der Interessenten, die man zum Tee einladen muss, möglichst niedrig zu halten. Ähnlich ist es umgekehrt für Menschen, die eine WG suchen. Dies führt zu überraschend persönlichen Offenbarungen. Die folgenden Auszüge aus WG-Annoncen wurden anonymisiert. Wenn sich Jungle World lesende Wohngemeinschaften trotzdem darin wiedererkennen, seien sie hiermit herzlich gegrüßt.

Wir sind eine gemischte, Club-Mate- und koffeinsüchtige, undogmatische, musikalische und küchensofaaffine 12er-WG zwischen Lohnarbeit, Uni, Solitresen, Party und Politics und suchen eine_n neue_n Mitbewohner_in, die langfristig mit uns zusammenleben möchte. Wir sind zwischen 24 und 37 Jahre alt, ernähren uns flexi-pudding-vegan und vegetarisch, ab und an stehen aber auch Fischstäbchen und Lammbraten auf dem Tisch. Du solltest Lust auf eine große, gesellige WG haben, kein_e Phantom-Mitbewohner_in sein und WG-Erfahrung mitbringen. Mit Esoterik und Religion haben wir nichts am Hut und die üblichen bösen Ismen mögen wir auch nicht.
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Wir haben weder Putz- noch andere Pläne, dafür genug Pfandflaschen, um eine Reise zum Mond zu kaufen. Was nicht so ganz stimmt, denn die Pfandflaschen haben wir gestern weggebracht und wir haben auch immer haufenweise Pläne wie ein Theaterstück aufführen, containern, einen Quadrokopter bauen, ein Solarpanel über deinem Balkon installieren und und und … und du kannst gerne neue dazu beisteuern.
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Noch immer leistet eine kleine, chaotische WG den Übergriffen der Gentrification Widerstand, mit Sternikästen und Putzlappen auf dem Balkon und Pfeffi unterm Arm. Seit drei Jahren geht das so und bestimmt noch eine ganze Weile. Wir sind ein kritischer BWLer auf Hartz­IV, ein pflanzenliebender Elektrotüftler, ein segelnder postautonomer Studi und eine sozialwissenschaftsbedröhnte Berlinerin. Außerdem sind wir grad 2 Veganer, 2 Fleischesser und ein Ve­getarier. So bunt wir sind, so flexibel und kompromissbereit lebt sich auch unser Alltag. Wir teilen unseren Haushalt so gut es geht, mit kollektivem Kühlschrank, der von allen geleert und gefüllt werden kann, ob mit Containern, Biokram oder auch dem gemeinen Lidl-Käse. Der Wille zum Putzplan hat sich vor kurzem durchgesetzt, bleibt aber flexibel. Zusammen Kochen, auf Demos Gehen, Spielen, Feiern gibt es regelmäßig unregelmäßig und unsere anderen Freunde treffen wir auch gern mal. Selbige finden sich häufiger im hauseigenen Gästehochbett oder auf der Couch versackt in der Küche. Grundsätzlich suchen wir Personen, die sich nicht als männlich sozialisiert definieren. Toll, aber optional wäre vegetarisch oder vegan und kuchenaffin.
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Wir sind eine 6er FrauenLesbenTrans-WG mit Platz für Neue und Neues! Derzeit sind wir alle Ende zwanzig bis Mitte dreißig Jahre alt, arbeiten in verschiedenen Bereichen, mischen teilweise in linken Zusammenhängen mit und stellen uns unsere WG als Ort zum Rumhängen, Quatschen, sich gegenseitig Unterstützen und Austauschen vor.
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Wünschen würden wir uns eine WG, die offen ist für viel Besuch und trotzdem Rückzugsmöglichkeiten bietet. Außerdem sind uns ein respektvoller Umgang und klare Absprachen wichtig. Keine Toleranz gilt für Homophobie, Sexismus, Rassismus, Antisemitismus und Nationalismus etc. Da wir keine Zweck-WG anstreben, wäre eine gemeinsame Haushaltskasse praktisch und das Übernehmen von Verantwortung für alles was diese WG angeht, inclusive Putzen sollte klar sein. Rauchen ist im eigenen Zimmer ok und ansonsten bietet die Wohnung mit der Terrasse und der Loggia ideale Ausweichmöglichkeiten, um nicht in den Gemeinschaftsräumen zu rauchen. Wir ernähren uns sowohl vegetarisch wie auch fleischfressend und haben kein Problem mit anderen Ernährungsformen. Ein Zusammenleben mit Hunden fällt leider aus. Dafür gibt es ein Zeitungsabo der Süddeutschen Zeitung.
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Du solltet sein eher über 30, irgendwie links, weder homophob noch rassistisch, nicht auf überregelte WGs stehen, aber trotzdem zuverlässig sein, keine überideologisierten Ansichten zum Nahen Osten haben, tolerieren, dass eher viel in der Wohnung geraucht wird, nicht den Traum von Schöner-Wohnen-Ambiente haben und keine FreundIn der Esoterik sein, sondern kreativ, neuem gegenüber offen, humorvoll und verantwortlich sein.
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Wir verorten uns anarchistisch/linksradikal/(pro) queer-feministisch/anti-patriarchal und leben vegan. Auf struktureller Ebene sind wir alle unterschiedlich positioniert, d. h. wir profitieren bzw. sind negativ von verschiedenen MachtStrukturen betroffen: Hier wohnen sowohl weiblich als auch männlich erstsozialisierte Personen, einige haben einen Mittelklassebackground und andere haben Klassenwechsel erlebt. Eine Person ist negativ von Rassismus betroffen und die anderen drei sind weiß positioniert. Wir setzen uns alltäglich auseinander u. a. mit Themen wie Privilegien, Support, Awareness, sensibles Miteinander, Gender – (queer) Feminismen, weißSein, Rassismus, Adultismus, Gewaltfreie Kommunikation etc. Jede_r von uns ist jeweils verschieden weit in den Themen drin und steckt in unterschiedlichen Prozessen. Wir machen mind. 1 pro Woche einen WG-Abend/Plenum, bei dem wir uns Zeit nehmen, emotionale, soziale, organisatorische und andere präsente Themen zu besprechen. Wir versuchen mitfühlend und be­dürfnis­orientiert miteinander umzugehen. Wir sitzen öfter in der WohnKüche rum, redend, kochend, essend und gehen öfter zu politisch-kritischen Veranstaltungen, denken über Ak­tionen und Interventionsmöglichkeiten nach. Wir haben eine Gemeinschaftskasse für Essen usw. (0–10 Euro pro Woche, je nach deiner finanz. Situation) und gehen öfters containern. Wen suchen wir? Wir suchen jemensch, die_der sich nicht cis-männlich positioniert, sich ähnlich verortet bzw. sich für ähnliche Themen interessiert und ihre_seine Gedanken, Prozesse etc. gerne mit anderen teilt, auch vegan lebt oder vegan leben möchte, keine fertige WG erwartet und die_der eher oft als selten in der WG wäre und dort öfter zusammen sein möchte. Wir suchen jemensch, die_der Positionen-aware ist und bei der_dem marginalisierte/unpriviligierte Perspektiven vorrangigen Raum bekommen. Perspektivisch möchten einige oder vlt. auch alle von uns ein gemeinsames HausPro­jekt gründen. Wir sind schon auf der Suche, aber bisher erfolglos.
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Wir essen vegetarisch/vegan und bio vom gemeinsamen Essenskonto. Wir kaufen vorrangig bei FoodCoop, LPG und anderen »alternativen« Versorgungsgemeinschaften ein. Manche von uns sind politisch engagiert, die meisten aber mindestens politisch interessiert. Viele von uns studieren, einige arbeiten, andere künstlern (oder mehreres). Das Zusammenleben ist uns sehr wichtig, wir kochen gern gemeinsam, gehen mal zusammen Tanzen, regeln Organisatorisches im Plenum, spielen oder hängen zusammen im Wohnzimmer rum.
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Wir wollen vor allem viel Spaß und lockeres WG-Leben genießen, fern von Kleinfamilien-Bürgerlichkeit und SpießerQuatsch. Uns eine Basis zum ankommen und entspannen schaffen, den Garten genießen, diskutieren, kochen, werkeln, ma gemeinsam Zähneputzen, im eigenen großen Zimmer alleine vor sich hinkramen, Kuchen backen, Politik und Projekte reißen, mit Konfetti werfen, uns Zeitungen teilen, motzen, gackeiern, ein Fußbad nehmen, Konflikte offen austragen mit Reflektieren und Bedürfnisse/Vorstellungen/Ärger/Träume formulieren, vielleicht auch Gemüse pflanzen oder nen Esel kaufen .
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Wir wollen zusammen mit Menschen leben, die Lust haben, ökologisch und vegetarisch einzukaufen und zu kochen (gemeinsame Essenskasse). Gern auch zusammen Musik machen, Gesellschaftsspiele spielen, joggen gehen o. ä. Aber es soll auch jedeR seine Tür zumachen und seine Ruhe haben können. Einmal die Woche haben wir einen WG-Abend an dem wir besprechen, was es zu besprechen gibt und uns ansonsten einen netten gemeinsamen Abend machen.
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Wir sind eine Frauen_Lesben_Trans✱-WG in einem FLT✱ -Haus innerhalb eines Hausprojekts. Wir haben eine große vegane Küche (mit vegetarischen Kuhmilchprodukte-Fach im Kühlschrank). Tierische Fleischprodukte gibt’s hier nicht (ausgenommen Futter für Katzen und Hündin). Wichtig ist uns eine bewusste Verortung in FLT*-Zusammenhängen. Wenn du 25 Jahre oder älter bist, was langfristiges suchst und es wichtig findest, zusammen daran zu arbeiten, einen mehr oder weniger stabilen und sicheren Raum zu schaffen, um dieses beschissene System zu bekämpfen, schreib uns doch ’ne Mail, dann wäre es cool, sich bei einem Kaffee-Tee-Gespräch näher kennenzulernen.
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Wir möchten hierarchiefrei und gleichberechtigt zusammenleben, Machtverhältnisse dabei jedoch nicht ignorieren und Konflikte dahin­gehend immer wieder problematisieren. Konkret bedeutet das beispielsweise für uns, kleinfamiliäre Strukturen aufzubrechen.
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Wir, das sind 13 Menschen, die zusammen in einer WG wohnen. Wir existieren nun schon seit 3,5 Jahren, es hat mit 4 Leuten angefangen und ist immer größer und größer geworden. Unsere Wohnung umfasst das gesamte 2. Stockwerk eines Gebäudes. Die meisten haben Einzelzimmer und ein paar Zimmer werden geteilt. Für uns ist unsere Wohnung nicht nur ein Ort, um zusammen zu wohnen, sondern vor allem zusammen zu leben. Wir teilen uns eine gemeinsame Küche und wir essen (oder versuchen es zumindest) jeden Abend zusammen. Viele unserer Schlafzimmer haben auch noch eine andere Funktion – z. B. gibt’s eine Holzwerkstatt, eine Bibliothek, ein Näh­atelier, ein Meditationszimmer … Wir machen Musik zusammen – Samba, Elektro, wir haben eine Band, Jam Sessions sind immer willkommen. Wir haben ein Musikzimmer. Wir teilen Verantwortungsbereiche wie putzen, reparieren, bauen, zerstören, kochen und einander unterstützen untereinander auf. Wir versuchen, einen sicheren Ort bei uns zu gewährleisten und einen Raum zu schaffen, an dem sich jeder Mensch, egal ob Mitbewohner oder Gast, wohl fühlt. Wir lieben Siedler (und andere unbedeutendere Brettspiele). Wir machen manchmal Filme zusammen, irgendwas mit Zombies oder Fahrrad-Pornos, komisch … Wir haben einen Aufzug. Er ist rot. Wir haben, nach vielen Überlegungen, einen Konsens darüber gefunden, dass es für alle Berücksichtigten akzeptabel wäre, gelegentlich über unsere politischen Bestrebungen zu sprechen. Manchmal probieren wir aktiv, den Kapitalismus, das Patriarchat, Homophobie, Rassismus, Sexismus, Ableismus, Transphobie und diese merkwürdigen Flecken neben der Toilette zu bekämpfen. – Irgendwelche Vorschläge? Wir haben 3 Kühlschränke. 3! Wir unterrichten Kinder und ziehen uns für Geld aus, selten jedoch zur selben Zeit. Wir spielen Fußball und turnen an Tüchern, die von Decken oder Bäumen hängen. Wir haben alle zwei Wochen ein Plenum. Ist eine großartige Sache. Wir haben einen Nintendo GameCube. Wir sind eine Mischung aus ­Vegetariern, Veganern und Fleischessern. Das Geld aus der Essenskasse wird beim Einkauf in der Regel ausschließlich für vegetarische und vegane Lebensmittel verwendet und unser gemeinsames Abendessen ist immer vegan und vegetarisch. Wir sind Teil einer landwirtschaftlichen Versorgungsgemeinschaft. Wir containern auch gerne gelegentlich. Einige Menschen unter uns definieren sich als queer. Andere wiederum nicht, das ist ok. Wir arbeiten daran. Wir veranstalten gelegentlich Partys, manchmal auch Soli-Partys, in unserer Bar. Wir haben eine Bar. Manchmal verlassen wir unser Bett nicht vor 14 h, um dann eine Scheibe steinhartes Brot zu essen, zurück ins Bett zu kriechen, zu masturbieren und dann zu weinen. Manche von uns sind Single;) Wir organisieren regelmäßig eine Vokü. Wir finden Glitzer an den unmöglichsten Stellen vor .
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Zimmer in queer-feministischer WG. Du.: bist WG-erfahren, genussfreudig, hast Lust auf Politik (whatever that means), Mitgestaltung und gemeinsame Haushaltskasse, eher putz- und kochfreudig als chaotisch, vegan/vegetarisch, Hunde-Fan, 26 oder älter, bist weiblich sozialisiert oder/und definierst dich als queer. Wir: möchten gern was voneinander mitbekommen, verstehen uns als antisexistisch, antirassistisch und israel-solidarisch, rauchen, kochen und essen gerne, sind zwischen 24–34 und ein netter Hund wohnt auch hier.
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Ich suche ab sofort ein Zimmer. Gerne auch erstmals unter einem explizit politischen und vielleicht größeren und dauerhafteren Rahmen. Habe mich im letzten Jahr sehr von Ansätzen zu Selbstorganisation, DIY und Nachhaltigkeit, von Judith Butlers Beiträgen zur Queer-Theorie und von der Idee einer Wohnprojektgründung (z. B. im Rahmen des Mietshäusersyndikats) inspirieren lassen und würd das gern weiter in der Praxis erproben und intensivieren, auch in gemeinsamen Projekten und Aktionen mit und in der WG bzw. dem Wohnprojekt. Ich studiere Kulturwissenschaften, orientier mich aber seit geraumer Zeit in Richtung alternative Lebens(-lern-)konzepte gemeinsam mit Kindern und Jugendlichen bzw. ge­nerationengemischt, auch einkommenstechnisch. Wichtig sind mir als gemeinsame Ziele möglichst undogmatische, achtsame, mögliche Machtgefälle abschwächende und gewaltarme Umgangsweisen. Ich bin momentan Raucher und Vegetarier auf dem Weg dahin, mich regelmäßig Vegan zu ernähren. Lasse mich da gerne auf bestehende Regeln ein wie z. B. ob überhaupt in der Wohnung rauchen und wenn ja wo, eine komplett vegane Küche, regelmäßige Plena und anderes. Apropos: Gerne würd ich weiterhin eine solidarische Küche teilen und die Strukturen von der Gemüsekistengruppe weitertragen, die regelmäßig beim Großmarkt Händler anfragend ›containert‹. Im Idealfall fördere ich noch lieber alternative Ernährungsproduktions- und Verteilerstrukturen wie z. B. biodynamisch-sozialer Anbau und FCs, aber leider nur, wenn ich mir das grade finanziell leisten kann.
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Wir sind eine noch ganz frisch gegründete anarcha-queer-feministische, aber undogmatische 5er FrauenLesbenTrans✱ -WG und suchen eine sympathische FLT✱ -Person, die mit uns wohnen möchte. Wir leben gern zusammen, d. h. wir teilen gern Alltag, Mahlzeiten, Musik, Partys, Tabak und Erlebnisse, wenn sich das ergibt.
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Die WG besteht aus 4 festen Menschen und aktuell 1 Zwischenmieter. Wir machen mind. 1 pro Woche einen WG-Abend, der abgesehen von gemütlicher Geselligkeit auch noch dazu dient, Themen, die das Zusammenleben betreffen, aus- und anzusprechen. Es ist uns wichtig, ehrlich zueinander zu sein und Probleme direkt und unaggressiv anzusprechen. Wir haben eine große Gemeinschaftskasse und versuchen, möglichst Bio und regional einzukaufen, wenn die Kasse das hergibt. Daneben gehen wir containern und haben einen BrotbackAutomaten, den wir aber seit der Entdeckung des Brotfabrik-Containers kaum noch brauchen;o) Ansonsten sitzen wir öfter in der WohnKüche rum, redend, essend, teeeinnehmend, gehen in der Stadt umher und zu Voküs. Außerdem machen wir auch Einiges zusammen im politischen Bereich, wie zu stressfaktor.squat.net Veranstaltungen gehen, über Aktionen nachdenken.
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WAS für Mitbewohner_innen SUCHEN WIR? die vegan leben oder vegetarisch sind, aber versuchen, möglichst vegan zu leben, die sich in einem emanzipativen, also queer-feministischen, linken oder anarachistischen Feld verorten, die somit UnterdrückunsVerhältnisse, wie Staatsgrenzen, Sexismus, Rassismus, Kapitalismus und dominantes Rede/Kommuni­kationsverhalten ablehnen, die konsumkritisch und fair-konsumlich interessiert, die Stereo­type jeder Art (nationale, heteronormative, sexistische usw.) bekämpfen, die keine fertige WG erwarten, sondern die Lust haben, ein sozial reges WG-Leben zusammen auszubauen (denn wir sind eine fast Neugründung), die am WG-Leben generell interessiert sind, also öfter zusammen sein wollen als auf den Zimmern allein oder weg.
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Am liebsten waere mir eine nette, _vegane_, eher ruhige Person ab 25. Gern Nerd, gern Queer, gern Student_in, gern nicht-anti-zionistisch.
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Die WG ist undogmatisch linksradikal, feministisch, isreal-solidarisch, und teilweise straight-edge. Wir sind alle relativ viel beschäftigt mit Lohnarbeit und/oder Studium, mögen ordentliche Gemeinschaftsräume und halbwegs organisiertes Zusammenwohnen. Die Küche ist vegan, geraucht wird nicht.
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Gleich vorweg zur Einschränkung: Antizionisten, junge Welt-Adepten, Veganfaschisten (essen kann jeder, wie er will, versteht sich), Hamas-Versteher, Esotiker, Hardcore-Genderkritiker mögen sich als links verstehen, sind es vermutlich auch, bleiben aber unerträgliche Zeitgenossen.
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Ich suche für eine 5er WG (fast)Neugründung weitere 3 oder 4 ab sofort oder später. Es gibt die Möglichkeit einer flt✱ _ only WG oder 4 flt✱ _s + 1 um gender-reflexion bemühter typ*, mit dem ich lange befreundet bin. Wir bzw. ich wünschen uns eine WG, in der menschen leben, die eher viel als wenig in gemeinschaft sein wollen und auch Lust haben, sich über komplexe (politische) Themen auszutauschen und gern eigene Gedanken- und Gefühle teilen. Gern Leute, die was mit linksradikalen/anarchistischen/(queer)feministischen/anti-rassistischen/weiß-kritischen perspektiven anfangen können. Oder anders kritisch emanzipatorisch leben.
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Erst einmal etwas zu uns: M. hat in Potsdam Soziologie und Philosophie studiert, und kümmert sich jetzt hauptsächlich um M. Außerdem interessiert sie sich für die Heilkräfte heimischer Pflanzen und Antisexismus. P. lernt zur Zeit Deutsch an der Volkshochschule und arbeitet an seiner zukünftigen »Karriere« als Masseur. Er jongliert gerne, und würde auch gern Einrad fahren können. M. ist ein fröhliches Baby. Soma und Tronko, Hündin und Hund, sind lieb zu Menschen und Kindern. Bis auf die beiden, sind wir alle Veganer. Wir wünschen uns, dass dies in unserem neuen Zuhause respektiert wird. Natürlich wäre eine vegane WG ein Traum! Wir suchen gemeinsam eine Bleibe, weil wir gern zusammen wohnen. Wir haben auch schon vorher wenig Raum mit­einander geteilt und sehen auch für die Zukunft darin kein Problem. Wir sind kein traditionelles »Paar«, aber wir teilen auch mehr als nur das Bett miteinander. Wir denken, dass dies und der Fakt, dass wir ein Kind haben, uns nicht beschränken sollte, mit anderen Menschen in einer WG zu wohnen, die andere Lebensformen haben! Wir hoffen, Ihr seid nicht davon abgeschreckt, dass wir so viele sind! Wir wollen unbedingt wieder nach Berlin.
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In der WG wird viel jongliert, gemalt, gebaut, gekocht, gearbeitet und auch studiert. Es gibt eine schöne Küche nach Süden ohne geteilten Kühlschrank, aber es wird oft zusammen gekocht. Wenn wir zusammen kochen, kochen wir vegan, damit auch alle mitessen können. Du darfst aber auch gerne Omnivorer sein.
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Wir verstehen uns als politische Menschen und versuchen im Umgang miteinander gesellschaftliche Normen zu hinterfragen. Kapitalismus hat bei uns Hausverbot und trotzdem gehen wir einkaufen und die meisten auch lohnarbeiten. Wir verstehen uns als feministisch und engagieren uns in anti-sexistischen und anti-rassistischen Kontexten. Wir kochen viel zusammen, gehen auf Spoken Word Veranstaltungen, auf Demos oder Partys. Das ist natürlich alles nicht verpflichtend.
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Wichtig für uns im Zusammenwohnen ist: – Dass wir uns Zeit nehmen, Dinge anzusprechen und zu besprechen, die uns stören, die wir uns wünschen, und so weiter, im Zusammenleben. Gerne Menschen, die gut im Zuhören sind – niemand dominiert immer wieder die Gespräche … – Dass unsere Mitbewohner_innen alle bereit sind, ein Teil von der alltäglichen Verantwortung einer WG zu übernehmen, nicht nur um nicht geschimpft zu werden, sondern weil es selbstverständlich ist, weil wir so leben wollen. – Gerne entweder mit Vegetarier_innen zusammenleben, oder mit Menschen, die bewusst mit Fleisch umgehen. Gemeinsame Essenskasse ist uns wichtig, und wir würden gerne mit euch in der Food-coop Mitglied sein als WG, und gemeinsam von Zeit zu Zeit Containern, Brot backen, usw. – Vertrauen zueinander, wenn wir uns zurückziehen wollen, denn wir kommunizieren ja eh, wenn was nicht stimmt und wissen so ungefähr, was beieinander los ist, manchmal braucht man eben einen Rückzugsort …  – Spontane Abende mit Kerzenlicht und Gespräche, die bei einer Sache anfangen und sich mit Ruhe und Genuss entfalten, und ganz woanders landen. – Gerne, Menschen, die sich mit sich selbst auseinandersetzen, damit wir einander nicht brauchen aber genießen können. Menschen, die sagen und machen was sie wollen, und großzügig sind, wenn’s vom Herzen kommt, aber nicht nur, um anderen zu gefallen.
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wir sind fleischfressende raucher, die diesen beiden vergnügen auch weiterhin unbeeinträchtigt frönen möchten (deshalb, liebe militante tierrechtlerInnen/veganerInnen/nicht-raucherInnen: bitte meldet euch NICHT! dit wird nüscht mit uns! Wirklich nicht!)
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wir sind alle zwischen 19 und 32 jahre alt, haben mit uni/job, politaktivismus/musikmachen/kneipenkollektiv/tischtennis zu tun und wuseln zwischen hedonistisch-auf-dem-sofa-hängen/nacht-durchtanzen/großstadt-alltag rum. wir sind mehrheitlich frauen, unsere küche ist vegetarisch (obwohl wir alle die unterschiedlichsten essgewohnheiten haben) und mit dem putzen klappt es eigenverantwortlich ganz gut. wir sind keine zweck-wg, kochen und essen öfter zusammen, wollen was voneinander mitkriegen, es gibt viel rückzugsraum und wir plenieren, wenn was ansteht.
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Wichtig ist uns ein Bewusstsein für und eine kritisch-emanzipatorische Auseinandersetzung mit allen Macht- und Herrschaftsstrukturen. Perspektivisch wollen wir auch in ner Foodcoop mitmachen und kontinuierlicher containern gehen.
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Wir sind Anfang/Mitte zwanzig und wohnen eher gemeinschaftsorientiert. Wir haben keine Gemeinschaftskasse, aber kaufen einmal im Monat zusammen ein (meistens beim Antira-Einkauf) und haben auch sonst Kühlschrank-Kommunismus. Wir kochen oft zusammen, üblicherweise vegetarisch. Wir haben gerne Besuch, auch unangekündigt. Wir sind alle Nichtraucher*innen und haben keine Haustiere. Außerdem über uns: Schokolade, Seifenblasen, feministisch, gechillt, Eichhörnchen, Jungle World, Fusion, Stricken, bunt, Hippies, containern, kindisch, politisch (aktiv), linke Szene.
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Ich, 31, bin eine fröhliche offen linke* und offen feministische Studentin der Geschichte und suche eine weltoffene und antikapitalistische WG. Ihr solltet alternativen Lebensmodellen gegenüber aufgeschlossen sein und Toleranz zu euren obersten Werten zählen. Ebenso wäre es super, wenn sich bereits eine Waschmaschine zur Mitbenutzung in der WG befindet. Ich halte nichts von Aggressionen und Machtspielen, daher suche ich eine 100prozentige Frauen-WG, in der mensch sich aktiv gegen Terror, Krieg, Rassenwahn, Faschismus, Chauvinismus und US-Kulturimperialismus einsetzt. Ich selbst lebe vegan und finde es für ein längerfristiges Zusammenleben sinnvoll, wenn tierische Produkte in meiner Wohnung kein »zu Hause« finden. Ich bin grundsätzlich pflegeleicht, muss aber auch mal sagen dürfen, wo bei mir die Grenzen sind und wann ich niemanden sehen möchte. Das gehört für mich zu einem ehrlichen Zusammenleben dazu. Ich hatte in der Vergangenheit leider des Öfteren Erfahrung mit Menschen machen müssen, die geblieben sind, wenn ich sie darum bat, die Wohnung (temporär) zu verlassen. Ich biete im Gegenzug für ein Zimmer (20–30qm) Arbeiten im Haushalt, Reparaturen und Gespräche an (auch therapeutisch). Geld ist ein Hebel des Stärkeren, womit ich mich nicht identifizieren kann. Da ich andere Haltungen aber respektiere, würde ich mich anteilig an W-Lan und Strom beteiligen (auch wenn das zum Grundbedarf des Menschen gehört und damit unentgeltlich zur Verfügung gestellt werden MUSS.)
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Da wir uns und euch gerne unangenehme WG-Casting-Situationen ersparen möchten, bei denen es ziemlich schnell klar werden würde, dass es zusammen nicht funktioniert, hier ein paar Stichworte zu uns: Wir sind Feministinnen, bezeichnen uns (wenn es denn eben sein muss) als kommunistisch, antideutsch, antirassistisch oder eben allgemeiner herrschafts- und gesellschaftskritisch bzw. bewegen uns momentan in diesen Identitäts-, Theorie- und Praxiszusammenhängen. Aber: Für die Person, die einzieht, ist es uns vor allem wichtig, dass sie diskutiert statt missioniert, agitiert oder beleidigt, dass sie Lust auf Zusammenleben hat (bei einer 3er-WG kommt es sonst schnell zu einer zwei-zu-eins Situation) und dass wir uns einfach gut verstehen.
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Keine Hippies, keine Esos, keine Antiimps!
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»Wir«, das sind fürs Haus gesagt, Menschen zwischen 4 und 62 Jahren mit einem ökologischen Grundkonsens, wöchentlichem Plenum mit Konsens-Entscheidungen, Gemeinschaftsküche, Veranstaltungsraum und Garten. Das Haus wird bereits seit zehn Jahren als Projekt bewohnt, dennoch findet sich die aktuellen Gruppe gerade neu und soll sich bald aus 14 Erwachsenen und drei Kindern zusammen setzen. Die Bewohner_innen der WG sind zwischen 4 und 35 Jahren alt. Wir haben Vegantendenzen und suchen eine Person, die sich in der WG-Küche mindestens vegetarisch ernährt. Wir haben Lust auf Auseinandersetzung mit Geschlechterverhältnissen, queere Lebensweisen und wachsendes ~ismen-Bewusstsein, kritische Reflexion und Metakommunikation in der Gruppe und freuen uns über neue Blickwinkel in dieser Richtung. Es kann sich außerdem über Abos von Taz, Jungle World und Zitty gefreut werden.
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In der Wohnung gibt es 2 Bäder, ein Mini-Zimmer, was mal Gästezimmer/Rauchlounge werden soll, eine große Wohnküche. Wir haben ein Jungle World und ein Konkret-Abo. Wir haben eine gemeinsame Essenskasse, in die wir wöchentlich 25 Euro pro Person einzahlen und bekommen 1x/Woche eine Gemüsekiste von ner Foodcoop. Einige von uns essen Fleisch, andere vegan, andere vegetarisch, wir kochen gern für alle und hängen öfters zusammen in der Wohnung rum. Es ist uns wichtig, uns kritisch mit Herrschaftsverhältnissen auseinander zu setzen, auch im Zusammenleben. Wir sind unterschiedlich positioniert, einige von uns machen negative Erfahrungen mit Sexismus, Klassismus, Homophobie, Rassismus, andere sind dadurch privilegiert.
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Einige von uns machen Politkram, ansonsten stecken wir Zeit in Bauen, Rumhängen, Studieren, Arbeiten, Musik hören, Party, mit dem A-Amt rumärgern, Plena, den Sommer genießen .
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Wir suchen eine Mitbewohner_in für unsere 7er WG. Wir sind zwischen 25 und 35, nicht alle weiß, nicht alle immer, aber oft, Frauen. Im Wohnzimmer wird gelegentlich geraucht, in der Küche nicht. Die Wohnung ist eine Fabrik­etage, ziemlich groß und hell, People of Color, non-German speakers, feminists, queers, trans* very welcome – Katzen nicht.
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Wir sind peinlich und dämlich definierte Wesen, ungefähr Mitte 20. Von Student_in bis h_in zu arbeitend und nichtstuend alles dabei. Wir sind unterschiedlich politisch aktiv und inaktiv, aber haben alle keine Lust auf Sexismus, Ras­sismus, Dominanz etc. in unserem Zusammenleben. Was nicht bedeutet, dass wir nicht auch unser eigenes Verhalten immer wieder darauf scannen müssten und nicht, dass wir das immer hinkriegen. Hach, die Unfeelbarkeiten …  Wir ernähren uns vegan & vegetarisch; von der gemeinsamen Haushaltskasse wird derzeit ausschließlich vegan gekauft. Manchmal gibt’s auch containerte Brötchen und Gemüse (gerne mehr). Beinahe täglich kocht jemensch für alle. Es gibt auch eine Menge Austausch innerhalb der WG, allerdings sind viele phasenweise auch sehr mit ihrem eigenen Krams beschäftigt (also durchschnittlauch 17 Kilogramm Austausch/Woche). Die Wohnung sieht oft (x) chaotisch aus. Dem ›oft‹ des vorangegangenen Satzes folgend markiert ein Kreuz die Stelle, an welcher, je nach individueller Wahrnehmung, ein (!) oder (?) einzufügen sachlicher oder sachdienlicher wäre. Wir haben eine »Gästeplattform« im (dritten) Flur, auf der auch öfters Menschen für ein paar Tage (manchmal auch viele paar davon) wohnen. Das Zimmer ist klein, voll im Ernst, ca. 10,59368 mquadrat – geradezu sehr klein … es könnte in gewisser Weise auch als schnuckelig empfunden werden. Es liegt am Ende des Ganges (nicht in Indien). Der Fairness halber sollte Ihnen wohl mitgeteilt werden, dass der vakante Raum der erfrischendste in der ganzen Wohnung ist, da zwei der vier Wände nicht an Wohnraum, sondern an Luft grenzen (Außenwände). So sollte der Mensch, der einzieht, nicht nur warm und gut in Herz und Haushalt sein, sondern auch einen guten Wärmehaushalt im Innern betreiben können. Trotz der vorhandenen Heizung.
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Wir sind eine politisch interessierte WG, die auf verschiedene Weise und in unterschiedlichen Zusammenhängen aktiv ist. Springer-Presse kommt hier nicht auf den Tisch, dafür aber einmal im Monat die AK, die Blätter und wöchentlich der Freitag. Wir sind eine tendenziell vegetarische und Bio-orientierte WG.
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Wir sind ein anarchistisch-feministisches Haus­projekt auf der Suche nach neuen Mitbewohnern/innen✱ . Jede/r die NICHT cis-männlich ist, kann einziehen; das heißt, dass wir genderqueere, lesbische, cis-weibliche, trans✱ men­schen sowie Leute ohne Genderdefinition (sowohl assigned männlich als auch weiblich) und viele weitere Gender willkommen heißen. Manche von uns sind Lesben, manche Sexarbeiter/innen*, wir sprechen unterschiedliche Sprachen, und nicht jede/r spricht deutsch, mache sind »alt«, manche People of Colour, wir sind auch trans✱ , femmes, oder ganz ohne Gender, manche sind Survivor. Im Haus leben etwa 30 Personen, manche von ihnen mit ihren Kindern oder Katzen und Hunden. Wir teilen 5 Küchen, es gibt Internet, meistens eine Waschmaschine, eine Siebdruckwerkstatt in spe, ein Gästezimmer (auch ohne Cis-Männer), ein Atelier und vieles mehr.
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Hier eine Wolke von Dingen, die uns beschäftigen: Klezmer, Wildnispädagogik, Goa, Holz, Sport, Vokü, Frühling, Espresso, Bogenschießen, Körper, Akkordeon, »Nein«!, ewige Blumenkraft, Wurst, Objektophilie, Räucherstäbchen, OpenSource, Spiele erfinden, Wandern, Anarcho-Hippietum, Bouldern, Fahrrad, Wald, Stimme, Farben, Nietzsche, Joggen, D.I.Y., Tempelhofer Freiheit, Tanz, Geschichten, Demos, Bass!, Äpfel, Selbstorganisation, Pixel, Bauwagen, LIEBE!
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Ein grundverständnis und interesse für alternatives und emanzipatorisches zusammen­leben, die über die theorie hinausgehen, ist uns wichtig. Die gentrifizierung hier schleicht sich in den letzten jahren immer mehr an die Bewohner_innen: wir wollen diesen prozess nicht unterstützen, indem wir bonzen oder wohl­habende und/oder neoliberale student_innen/yuppies hier reinholen.. achtung, das ist natürlich nicht für alle studis gemeint, ihr wisst hoffenbare was ich meine. Da zwei von uns strickt drogenfrei leben, ist das konsumieren von alk, gras/andere drogen in der wg nicht willkommen. rauchen geht aufm balkon, oder wenn du rücksicht nimmst, auch im eigenen zimmer.
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Und seid euch bewusst, es handelt sich um ein selbstorganisiertes Hausprojekt, was vor allem auch aktive Verantwortungsübernahme bedeutet. Es bedeutet, dass zu dem, was euch in einer WG an Aufgaben begegnen kann (wie gemeinsames Putzen, Essen, Kochen, Abstimmungen über Aufgabenverteilungen) bei uns noch auf alle verteilt Bauen, Gestalten, aber auch Verwaltungsaufgaben, Hausmeister*innentätigkeiten, Buchhaltung, Öffentlichkeitsarbeit, besonders wichtig Direktkreditsuche, Mitarbeit im Syndikat und viel, viel Gruppendynamisches dazu kommt. Dafür sollte Platz in eurem Leben sein. Aber keine Sorge: Nach einer ausführlichen Kennenlernphase von 1–2 Monaten folgt eine mindestens 3-Monatige Probewohnphase – ihr würdet also nicht gleich mit Verantwortung überhäuft …
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Zum WG-Leben: Wir sind entweder unterwegs oder zuhause. Gutes Essen, schlechter Alkohol, alle gut befreundet. Haben gerne Besuch da. Wir kaufen zusammen die Basislebensmittel ein und haben deswegen eine WG-Kasse. Wir suchen jemanden, der WG-Erfahrung und Lust auf richtiges Zusammenleben hat. Keine Hipster, Anti-Deutschen, Konservative (auch wenn ihr selber von euch sagt, dass ihr keine seid). »Also, wenn du kein Kiffer und kein Student bist und in Geld schwimmst, schreib ’ne Message.«
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Wir wünschen uns ein gemeinschaftliches Zusammenwohnen mit einem feministischen Grundanspruch, bei dem die Bedürfnisse und Gefühlslagen der Einzelnen Raum haben und gehört werden. Überhaupt keinen Bock haben wir auf Macker_innenverhalten wie dominantes, raumgreifendes Verhalten, Akademiker_innengelaber, Theorieposing und dergleichen.
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Wir sind 7 Menschen zwischen 21 und 29 und suchen eine schnuckelige Mitbewohnerin. Wir sind politisch aktiv, reisen, kochen (auch in Voküs), lesen, machen Musik, tanzen und trinken, schauen Filme, fotografieren, programmieren, prokrastinieren, treiben Sport, rauchen und auch nicht, studieren, arbeiten, faulenzen, schwätzen gerne dumm, und am Ende hat unser Hund das letzte Wort. Wuff!