Deutsches Haus

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In Bad Salzuflen (Nordrhein-Westfalen) verübten Unbekannte einen Brandanschlag auf ein Gebäude, in dem sich eine Moschee und mehrere Wohnungen befinden. Wie der WDR am 13. Oktober berichtete, wurde nach Erkenntnissen der Polizei nachts an der Eingangstür des Gebäudes Feuer gelegt. Als alarmierte Polizeibeamte am Ort des Geschehens eintrafen, stand die Tür bereits vollständig in Flammen. Einem Bewohner gelang es, sich durch den Hauseingang ins Freie zu retten. Weitere Personen, unter anderem mehrere Kinder, begaben sich auf ein Vordach des Hauses, weil der Fluchtweg durch das Treppenhaus wegen der starken Rauchentwicklung nicht mehr zu benutzen war. Die Feuerwehr brachte sie mit einer Drehleiter in Sicherheit. Der Staatsschutz der Polizei Bielefeld ermittelt in der Sache. Streifenbeamte sind angewiesen, nun häufiger an dem Gebäude vorbeizufahren. Ein Objektschutz sei jedoch nicht vorgesehen, sagte ein Polizeisprecher. Wie das Polizeipräsidium Rostock (Mecklenburg-Vorpommern) mitteilte, verübten zwei Unbekannte in den frühen Stunden des 12. Oktober einen Brandanschlag auf eine Flüchtlingsunterkunft in Groß Lüsewitz im Landkreis Rostock. Sie warfen zwei Molotowcocktails gegen die Außenwand des Gebäudes, das jedoch nicht in Brand geriet. Das Feuer erlosch von selbst und hinterließ Rußflecken an der Fassade. In der Unterkunft wohnen zurzeit acht Familien. Die Polizei geht von einer politischen Motivation der Angreifer aus. Wie aus einer Meldung des Tagesspiegel vom 10. Oktober hervorgeht, beleidigte ein 61jähriger an einer Bushaltestelle im Berliner Bezirk Mitte einen in Gambia geborenen 64jährigen auf rassistische Weise. Nach einer gemeinsam im Bus zurückgelegten Strecke stiegen beide an derselben Haltestelle wieder aus. Dort beschimpfte der Jüngere den Älteren erneut mit rassistischen Sprüchen. Dieser verständigte daraufhin die Polizei. Als die Beamten eintrafen, saß der 61jährige in einem Restaurant. Auf Nachfrage der Polizisten stritt er die Vorwürfe ab. Die Ermittlungen dauern an. Wie die Frankfurter Neue Presse am 9. Oktober berichtete, hat sich die Sozialbezirksvorsteherin des Frankfurter Stadtteils Frankfurter Berg (Hessen) auf rassistische Weise öffentlich geäußert. In einer Ortsbeiratssitzung empfahl Heide-Marie Teske (CDU) einem dunkelhäutigen Besucher der turbulenten Zusammenkunft, er solle doch »in den Urwald ziehen«. Im Gespräch mit der Frankfurter Neuen Presse sagte sie, sie bedaure zutiefst, dass »die Äußerung rassistisch und vorurteilsbeladen wirkte«. Sie habe »immer versucht, Rassismus entgegenzutreten« und sich »für alle Mitmenschen am Frankfurter Berg einzusetzen«.   mst