Deutsches Haus

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Wie die Welt am 23. November berichtete, hinterließen Unbekannte auf Ortsschildern mehrerer Städte in Sachsen Aufkleber mit der Aufschrift »Refugees not welcome«. Neben zahlreichen Fällen in Leipzig wurden die Aufkleber unter anderem auch in Wurzen, Machern, Regis-Breitingen und Markkleeberg entdeckt. Die Stadt Leipzig ließ ihre Ortsschilder umgehend reinigen. Wie die Berliner Polizei am 22. November meldete, sprühten Unbekannte mit blauer Farbe ein Hakenkreuz an die Fassade einer Flüchtlingsunterkunft im Bezirk Pankow. Eine Passantin entdeckte die Schmiererei, diese wurde übermalt. Der polizeiliche Staatsschutz ermittelt. In der Nacht zum 22. November versammelten sich in Traben-Trarbach (Rheinland-Pfalz) mehrere Personen vor einem Haus, in dem sich die Wohnung von sieben Asylsuchenden und eine Begegnungsstätte für Flüchtlinge befinden. Sie grölten rassistische Parolen und stießen Drohungen aus, die sich gegen die Asylsuchenden richteten. Einige versuchten zudem, Fensterscheiben zu zerstören. Einem Bericht des Volksfreund zufolge schätzen Zeugen die Zahl der Angreifer auf zehn. Das Gebäude, das sich im Besitz der Gemeinde Traben-Trarbach befindet, war bereits im Oktober angegriffen worden. Das Fachkommissariat für politisch motivierte Kriminalität der Polizei Trier ermittelt unter anderem wegen des Verdachts auf Volksverhetzung, Landfriedensbruch und Bedrohung. Die Thüringer Allgemeine berichtete am 22. November über einen rassistischen Vorfall in Erfurt (Thüringen). Nach Angaben der Polizei befanden sich vier bis fünf Jugendliche, die Zeugen zufolge der »Fußballszene« angehören, in einer Straßenbahn. Sie wurden auf einen Mann aufmerksam, den sie offenbar für einen Ausländer hielten, und beleidigten ihn auf rassistische Weise. Andere Fahrgäste, die dem Mann zu Hilfe kommen wollten, wurden ebenfalls beschimpft. Als die Jugendlichen ausstiegen, prügelte einer von ihnen zudem auf einen Passanten ein. Die Polizei ermittelt. Am Abend des 21. November verschafften sich sechs Männer Zugang zum Gelände einer Flüchtlingsunterkunft im Berliner Bezirk Marzahn-Hellersdorf. Dort trafen sie auf zwei Flüchtlinge. Sie bespuckten die beiden Männer und beleidigten sie auf rassistische Weise. Ein Eindringling versuchte, einen Flüchtling mit einer Bierflasche zu schlagen. Dieser konnte dem Angriff aber rechtzeitig ausweichen. Anschließend verließen die sechs Männer das Gelände wieder und entfernten sich gemeinsam mit vier Personen, die vor der Flüchtlingsunterkunft gewartet hatten, vom Ort des Geschehens. Der polizeiliche Staatsschutz hat die Ermittlungen übernommen.   mst