Deutsches Haus

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Wie aus einer Meldung der Berliner Polizei vom 18. August hervorgeht, warfen Unbekannte einen Schweinekopf auf das Gelände eines Flüchtlingsheims im Ortsteil Marzahn. Alarmierte Beamte stellten den Kopf sicher. An ihm hing ein Schild, auf dem rassistische Parolen standen. Das Amtsgericht Kassel hat den Organisator der örtlichen Pegida-Demonstrationen wegen Volksverhetzung zu einer Geldstrafe von 150 Tagessätzen zu je 30 Euro verurteilt. Wie die Frankfurter Rundschau am 18. August berichtete, hatte der 48jährige in einem Posting auf seiner Facebook-Seite antisemitische Ansichten geäußert und unter anderem vom »Judenpack« gesprochen. Der Angeklagte hatte die Vorwürfe bestritten und behauptet, seine Seite sei noch vor der Veröffentlichung des fraglichen Textes von Facebook gesperrt worden, sodass er gar keinen Zugriff mehr gehabt habe. Das Gericht war jedoch von seiner Schuld überzeugt. Im Berliner Bezirk Treptow beleidigte ein 28jähriger am 15. August auf offener Straße vier Männer mit rassistischen Sprüchen. Wie die Berliner Polizei mitteilte, zog er dann ein Messer und bedrohte die vier damit. Einem der Bedrohten gelang es, dem Angreifer die Stichwaffe zu entreißen. Er zog sich dabei tiefe Schnittwunden zu und musste in ein Krankenhaus eingeliefert werden. Der 28jährige Angreifer flüchtete zunächst, wurde dann aber von Polizisten gestellt. Während der Festnahme leistete er heftigen Widerstand. Wie die Berliner Zeitung am 14. August berichtete, hat das Land Berlin auf Anordnung des Sozialsenators Mario Czaja (CDU) alle Verträge mit der Professionellen Wohn- und Betreuungsgesellschaft (Pewobe) gekündigt, die bis dahin in der Stadt Flüchtlingsunterkünfte für etwa 3 000 Menschen betrieben hatte. Anlass für die Kündigung war ein öffentlich gewordener E-Mail-Wechsel zwischen zwei leitenden Angestellten der Pewobe. Die beiden Frauen hatten sich in den Mails rassistisch geäußert. So hatten sie unter anderem von einer »Kinderguillotine« für minderjährige Flüchtlinge gesprochen, die aber zu viel Dreck mache, weil »es immer ein bisschen spritzt«. Dunkelhäutige Menschen hatten sie als »maximal Pigmentierte« bezeichnet. Die Pewobe hat Widerspruch gegen die fristlose Kündigung eingelegt. In Kölleda (Thüringen) hat ein 35jähriger einen 14jährigen Schüler afghanischer Herkunft angegriffen. Nach Angaben des Nachrichtenportals »In Südthüringen« verschaffte sich der Angreifer Zutritt zum Gelände einer Regelschule. Dort attackierte er den Jugendlichen, schlug gegen seinen Kopf und würgte ihn. Dabei beschimpfte er ihn auf rassistische Weise. Die Polizei ermittelt wegen Hausfriedensbruchs, Körperverletzung und Volksverhetzung. mst