Chronik rassistischer und antisemitischer Vorfälle

Deutsches Haus #15/2023

Am 3. April habe ein 54jähriger Mann eine ukrainische Frau in einem Dresdener Waschsalon rassistisch beleidigt, berichtete die Sächsische Zeitung. Die 43jährige rief darauf hin die Polizei und erstattete Anzeige. Am 5. April wurde ein Fußballspieler des RB Leipzig, Benjamin Henrichs, auf Instagram rassistisch beleidigt. Der Südwest-Presse zufolge wurden ihm sechs Affen-Emojis als Nachricht geschickt. ­Unter einem Beitrag in den sozialen Medien sei er ebenfalls rassistisch beleidigt und bedroht worden. Der Fußballer veröffentlichte einige dieser Nachrichten später auf Tiktok. Am 5. April teilte Tag 24 mit, dass die Polizei nach den Tätern eines rassistischen Angriffs auf eine junge Frau in Zwickau fahndet. Bereits im Oktober habe ein Unbekannter die 18jährige Irakerin mit einem hölzernen Gegenstand auf den Rücken geschlagen. Ein weiterer Unbekannter habe ihr anschließend das Kopftuch heruntergerissen und sie beschimpft. Am 6. April kam es bei einem Fußballspiel in der Regionalliga Bayern zu rassistischen Beleidigungen. Laut Donaukurier haben Fans des SV Viktoria Aschaffenburg einen Spieler des FC Pipinsried während des Spiels wiederholt rassistisch beschimpft. Der Trainer des FC Pipinsried habe daraufhin gedroht, das Spiel zu beenden, sollten die Beleidigungen nicht aufhören. Zu einem Spielabbruch kam es allerdings nicht. Mit einer Stadiondurchsage sei die Situation geklärt worden, so der ­Donaukurier. Am 8. April hat ein Zuschauer beim Spiel des Borussia Neunkirchen gegen den TuS Herrensohr einen Fußballspieler rassistisch beleidigt. Die Nachrichten-Website Sol.de berichtete, dass der Zuschauer dem Spieler von Borussia Neunkirchen das N-Wort nachrief. Zunächst habe der Schiedsrichter nichts davon mitbekommen, sei aber von Spielern und Zuschauern darauf hingewiesen worden. Anschließend habe er das Spiel in der 83. Minute abgebrochen. pb