Das Berliner Künstlerkollektiv »Peng!« hat vergangene Woche mit »Haunted Landlord« seine jüngste Aktion begonnen. Es hat Erzählungen von Mietern gesammelt, die von ihren Vermietern schikaniert oder »entmietet« wurden und sie von Schauspielern nachsprechen lassen. Seit vergangener Woche ruft ein eigens programmierter Bot zu verschiedenen Tages- und Nachtzeiten immer wieder bei Hauseigentümern und Immobilienfirmen an, um ihnen die Nachrichten vorzuspielen und sie mit den Erlebnissen der Mieter zu konfrontieren. Ronny Sommer vom »Peng!«-Kollektiv hat mit der »Jungle World« gesprochen.
Small Talk
Von
Viele Anwohner wehren sich gegen ein Projekt von Google in Berlin-Kreuzberg, das Start-ups beherbergen und anziehen soll. In London hat sich gezeigt, dass die Sorgen wegen der Gentrifizierung berechtigt sind.
Von
Google will in Berlin-Kreuzberg einen eigenen Campus errichten. In der Nachbarschaft fürchtet man deshalb Mietsteigerungen. Nun sieht es so aus, als ob die Bezirksverwaltung den Internetkonzern ausbremsen könnte.
Von
Der Kampf für bezahlbaren Wohnraum droht, zwischen den Kampagnen von Ferienwohnungslobbyisten einerseits und identitären Gegenprotesten andererseits zerrieben zu werden.
Von
Alteingesessene Gewerbetreibende und alternative Projekte in Berlin-Kreuzberg sind immer stärker von Gentrifizierung betroffen. Den Mietern der Lausitzer Straße 10/11 droht mittelfristig die Räumung. Jetzt organisieren sie Protest.
Von
Vergangene Woche entschied das Berliner Landgericht, dass die linke Kneipe »Kadterschmiede« in der Rigaer Straße 94 vorläufig nicht geräumt wird. Die Jungle World hat mit dem Berliner Rechtsanwalt Lukas Theune gesprochen. Er vertritt das Hausprojekt »Rigaer 94« gegen die Räumungsklagen.
Small Talk
Von
In der Lausitzer Straße 10 und 11 in Berlin-Kreuzberg sind diverse Alternativprojekte von der Verdrängung bedroht. Unter anderem befindet sich das Antifaschistische Pressearchiv und Bildungszentrum (Apabiz) in dem Gebäudekomplex. Die Jungle World hat mit Nenuschka, Lisa, Malte und Bini von »Lause bleibt e.V. i.G.« gesprochen.
Interview
Von
Laut eigener Website ist das »BMW Guggenheim Lab« ein »mobiles Laboratorium«, in dem »Lösungen für das städtische Leben« gefunden werden sollen. Auf seiner Tour durch neun Städte weltweit in sechs Jahren hätte es ab Mai dieses Jahres für zwei Monate im Berliner Stadtteil Kreuzberg Station machen sollen. Doch dann kamen die »Autonomen« (Die Welt), »Linksextremisten« (Tagesspiegel) oder einfach nur »Mieterinitiativen und stadtpolitische Gruppen« (Taz) und haben es vertrieben. Der Berliner Senat hat das Projekt allerdings noch nicht ganz aufgegeben und sucht nun fieberhaft nach einem Ausweichort – im Gespräch sind die Stadtteile Prenzlauer Berg und Lichtenberg. Die Jungle World sprach mit Andrej Holm, Soziologe an der HU Berlin und Betreiber des »Gentrification Blogs«, darüber, was genau die Gegnerinnen und Gegner des »Lab« an dem Projekt auszusetzen haben.
Interview
Von