In Schweden sitzen Neonazis im Parlament und bringen Leute um, die ihnen zu genau auf die Finger schauen; doch das Bild von der schwedischen Idylle à la Bullerbü hält sich bei Touristen hart
Eine Praxis, deren Zweck ihr Vollzug ist: Die Literatursoziologin Carolin Amlinger untersucht die Arbeitsbedingungen und das Selbstverständnis zeitgenössischer Autorinnen und Autoren.
Der russische Satiriker Bruno Jasieński persiflierte 1936, 100 Jahre nach der Veröffentlichung von Nikolaj Gogols Erzählung »Die Nase«, den deutschen Rassenwahn in der Figur eines nationalsozialistischen Professors für Rassenkunde, der eines Tages zu seiner vollkommenen Überraschung mit einer »jüdischen« Nase im Gesicht dasteht. Jetzt ist das Buch in deutscher Übersetzung erschienen.
Einen Museumsneubau komplett einrichten zu können, ist sicher der Traum jedes Kurators. Aber womit? Mit den schönsten Stücken aus dem Museumsbesitz, die bisher im Magazin dahinvegetieren?
1889, irgendwo in einem Sanatorium in Österreich. Dem ärztlichen Leiter wird ein neuer Patient vorgestellt. Es handelt sich um den jungen, hochgebildeten John von Kellingrath.
In seiner Comictrilogie »Fante Bukowski« schildert der US-amerikanische Zeichner Noah Van Sciver, wie ein nerdiger Möchtegernschriftsteller im Literaturbetrieb untergeht. Der sarkastische Dreiteiler erscheint nun in deutscher Übersetzung.
Slavoj Žižek hat mit »Pandemic! Covid-19 Shakes the World« eine der ersten Deutungen der Covid-19-Pandemie in Buchform
vorgelegt, und das in einer Geschwindigkeit, die der Dynamik des Gegenstands nur wenig nachsteht.
Die algerische Feministin Wassyla Tamzali verteidigt in ihrem Buch »Eine zornige Frau« den universalistischen Feminismus der Gleichberechtigung gegen kulturrelativistische Positionen.