Artikel über Literatur

Nase
dschungel Bruno Jasieński variierte ­Nikolaj Gogols Erzählung »Die Nase«

Die zweite Nase

Der russische Satiriker Bruno Jasieński persiflierte 1936, 100 Jahre nach der Veröffentlichung von Nikolaj Gogols Erzählung »Die Nase«, den deutschen Rassenwahn in der Figur eines nationalso­zialistischen Professors für Rassenkunde, der eines Tages zu seiner vollkommenen ­Überraschung mit einer »jüdischen« Nase im Gesicht dasteht. Jetzt ist das Buch in deutscher Übersetzung erschienen. Von mehr...
London
dschungel Ulrike Edschmid führt in ihrem Roman »Levys Testament« durch das London der Siebziger

Zärtlicher Abstand

Auch in ihrem neuen Roman »Levys Testament« taucht Ulrike Edschmid in die linksradikale Szene ein – dieses Mal im London der siebziger Jahre. Von mehr...
Tove Ditlevsen 
dschungel Die Kopenhagen-Trilogie der dänischen Schriftstellerin Tove Ditlevsen ist auf Deutsch erschienen

Was Gift und Ehe gemein haben

Die literarischen Erinnerungen der dänischen Schriftstellerin Tove Ditlevsen sind erstmals vollständig ins Deutsche übersetzt worden. Die Autorin gilt als Vorreiterin der Autofiktion und beschönigte ihr Leben in ihren Texten nicht. Von mehr...
Chaostage
dschungel Tijan Sila, Autor des Romans »Krach«, über die Baseballschlägerjahre

»Nicht in Resilienzkitsch abdriften«

Tijan Sila, Autor des Romans »Krach«, im Gespräch über die Baseballschlägerjahre Interview Von mehr...
Nahaufnahme einer gestrickten braunen Fläche
dschungel Christian Kracht geht in seinem neuen Roman auf einen Roadtrip mit seiner Mutter

Raus aus dem Kreis

Christian Kracht treibt in seinem neuen Roman »Eurotrash« das Spiel mit Referenzen und Autofiktion auf die Spitze. Von mehr...
Boris Vian an seiner Schreibmaschine, Paris 1956
Geschichte Boris Vian macht einen Metawitz

Der Skandal als Metawitz

Der französische Autor Boris Vian pfiff in den vierziger Jahren auf die Konventionen der Literaturszene. Dafür bekam er jede Menge Ärger. Von mehr...
Peanuts Briefmarke USA 33 Cent
dschungel Die Comicstrips der »Peanuts«

Als der Beagle laufen lernte

Vor 70 Jahren lief in den USA ein Zeitungscomic an, der zur einer der längsten Erzählungen werden sollte, die je ein einzelner Mensch verfasst hat. Dabei handelt Charles M. Schulz‘ »Peanuts« nur von ein paar Vorstadtkindern und einem Hund, die sich mit Baseball, Schmusedecken und Kürbissen beschäftigen. Uli Krug ergründet anhand einer Jubiläumsausgabe der Strips die Magie von Schulz’ Geschichten. Von mehr...
dschungel Buchbesprechung: »Die Expedition zu den Wächtern und Sprengmeistern«

Unterwegs auf dem Holzweg

Der Sammelband »Die Expedition zu den Wächtern und Sprengmeistern« mit Texten von Botho Strauß zeigt, wie aus dem elitären Schriftsteller ein neurechter Intellektueller wurde. Von mehr...
dschungel Ein Nachruf auf die Schriftstellerin Ruth Klüger

Die Weiterlebende

Im Alter von 88 Jahren ist die Schriftstellerin und Holocaust-Überlebende Ruth Klüger gestorben. Von mehr...
dschungel Ein Gespräch mit Valentin Gendrot über Gewalt und Rassismus in der französischen Polizei

»Bastard wurde ein ganz alltäglicher Ausdruck für mich«

Valentin Gendrot ist der erste Journalist, dem es gelungen ist, die französische Polizei zu infiltrieren. In seinem kürzlich auf Französisch erschienenen Buch »Flic« beschreibt er ein Klima des Rassismus, toxischer Männlichkeit und Gewalt. Interview Von mehr...
dschungel Kristof Magnussons »Ein Mann der Kunst«

Verschrobene Kunst

Einen Museumsneubau komplett einrichten zu können, ist sicher der Traum jedes Kurators. Aber womit? Mit den schönsten Stücken aus dem Museumsbesitz, die bisher im Magazin dahinvegetieren?

Platte Buch Von mehr...
Hintergrund Eine Leseliste der extremen Rechten in den USA wird analysiert

Literatur als Waffe

Eine Leseliste der extremen Rechten zeigt den Zusammenhang zwischen deren Literaturvorlieben und Gewalt in der realen Welt. Von mehr...
Als das Fernsehen den Vorabend erfand. Modellfamilie in Modellwohnzimmer in der Bundesrepublik, ca. 1955
dschungel Frank Witzel, die alte Bundesrepublik, therapeutische Maßnahmen und die Spuren des Vergangenen

SOS in der BRD

Der neue Roman von Frank Witzel erinnert an die alte Bundesrepublik und oszilliert dabei zwischen Autobiographie und Therapie. Von mehr...
Parkanlage mit Hirschen, Labyrinthen, Wasserfontänen und Orchideen: der Utopia Park in Netanaj, Israel
dschungel In Omri Boehms Utopie für Israel lässt sich vor allem Dystophisches erkennen

Mehr Dystopie als Utopie

Weil die Zweistaatenlösung gescheitert sei, müsse Israel neu gedacht werden, fordert Omri Boehm in seinem Buch »Israel – eine Utopie«. Der deutsch-israelische Philosoph beruft sich auf die Ideen des Rechtszionisten Wladimir Jabotinsky und den Aufklärer Immanuel Kant. Von mehr...
dschungel Martina Wieds Roman »Das Asyl zum obdachlosen Geist«

Mit Kierkegaard in einer Zelle

1889, irgendwo in einem Sanatorium in Österreich. Dem ärztlichen Leiter wird ein neuer Patient vorgestellt. Es handelt sich um den jungen, hochgebildeten John von Kellingrath.

Platte Buch Von mehr...