»Sisyphos im Maschinenpark« lautet der Titel von Martina Heßlers Buch über die Geschichte des Maschinenglaubens. In der Überzeugung, Technologie sei dem Menschen überlegen, erkennt die Historikerin »Technikchauvinismus«.
Zwei Jahre bevor William Henry Fox Talbot 1839 seine »photogenischen Zeichnungen« vorstellte, soll der Mineraloge und Chemiker Franz von Kobell in München die Frauenkirche abgelichtet und auf Papier fixiert haben. Das Bild war schon bekannt, nicht aber, wie alt es tatsächlich ist.
Gavin Mueller propagiert in seinem Buch »Maschinenstürmer. Autonomie und Sabotage« den Aufstand gegen die »Tech-Bourgeoisie«. Leider mündet seine Kritik in Sektiererei.
Die Möglichkeiten, Datenspeicher wie Festplatten und USB-Sticks immer weiter zu verkleinern, stoßen an ihre Grenzen. Ein möglicher Ausweg aus dem Dilemma ist die Idee, Information in lebenden Zellen zu speichern.
Einplatinenrechner wie Raspberry Pi und Arduino begeistern die Hacker-Szene. Die Minicomputer haben kein Gehäuse und können fast nichts – bis ein Tüftler sie mit anderen Geräten verbindet, programmiert und so zum Leben erweckt. Dann lässt sich mit ihnen allerlei Schabernack treiben.